Die Ursache einer Appetitlosigkeit muss nicht immer eine schlechte sein. So ist zum Beispiel zu beobachten, dass Frischverliebte oft weniger Appetit spüren, dabei aber trotzdem sehr glücklich sind. In der Regel sind die Auslöser einer Appetitlosigkeit jedoch nicht so einfach festzustellen, denn die Lust auf Essen entsteht auf komplexe Weise. Dabei spielen Körpersignale, Botenstoffe, Vorgänge im Gehirn und die persönlichen Sinneswahrnehmungen eine Rolle. Außerdem sind daran die Psyche, der eigene Wille und äußere Umstände beteiligt.
Unser Appetit ist im Grunde ein Gradmesser, der uns zeigt, wie gut all diese Faktoren zusammenspielen. Deshalb sind sowohl zu viel als auch fehlender Appetit Anzeichen dafür, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Eine Appetitlosigkeit kann ganz plötzlich entstehen oder sich über eine längere Zeit entwickeln und sehr unterschiedliche Ursachen haben. Die häufigsten sind Stress, Liebeskummer, Krankheit, Alkohol- oder Drogenkonsum. Und auch Medikamente können Appetitlosigkeit als Nebenwirkung haben.
Sollten Sie beobachten, dass Sie an Appetitlosigkeit leiden, gilt die Faustregel: Wenn die Ursache verschwindet, zum Beispiel Stress, dann kehrt auch der Appetit wieder zurück. Ist das nicht der Fall und der Appetit auf Essen fehlt dauerhaft, sollten Sie ärztliche Hilfe aufsuchen.