Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Augenringe

Eine etwa 55 jährige Frau macht draußen Sport und lächelt. In der Hand hält sie eine Trinkflasche.

Dunkle Augenschatten – 
Was bedeuten sie?

Wer einen unruhigen Schlaf hat oder ständig geweckt wird, ist am nächsten Morgen nicht gut erholt und hat dazu meistens dunkle Schatten unter den Augen. Aber kommen diese Ringe nur vom fehlenden Schlaf? Oder gibt es noch weitere Ursachen für die unschönen Verfärbungen? 

Dicke Augenringe werden in der Fachsprache Halonierung genannt. Die dünne Haut unter und um die Augen besitzt nur wenig Unterfettgewebe. Durch Stress, Müdigkeit oder auch erblicher Veranlagung verlieren die Zellen in diesem Bereich überdurchschnittlich viel Wasser. Die Gefäße werden schlechter durchblutet und treten um so deutlicher hervor. Eine bläulich bis braune Färbung um die Augen erscheint

Wussten Sie schon, dass…

  • häufiger Stress meist die Ursache für Augenringe sind?
  • die AOK Sachsen-Anhalt Entspannungskurse bezuschusst?
  • Stress einen Nervenzusammenbruch hervorrufen kann?

Ursachen

Viele Faktoren können Gründe für ausgeprägte Augenringe sein. Wir haben Ihnen diese zusammengefasst.

  • Mangelernährung

    Vitamin-, Eisen- und Mineralstoffmangel begünstigen Augenringe. Durch den Mangel kommt es zu einer Unterversorgung des Blutes mit Sauerstoff. Das Blut wirkt in den Gefäßen dunkler, welches wiederum auch die Schatten deutlicher hervorhebt.

  • Das Alter

    Die Haut verändert sich mit zunehmenden Alter. Sie wird dünner und verliert Elastizität. Das trägt dazu bei, dass die Gefäße intensiver durchscheinen.

  • Nikotin und Alkohol

    Nikotin verschlechtert die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung der Haut. Die dünne Haut am Auge verliert an Feuchtigkeit, so dass dunkle Stellen unter den Augen viel stärker durchscheinen.
    Alkohol belastet zusätzlich den Stoffwechsel und fördert eine schnellere Hautalterung und dunkle Augenringe.

  • Pigmentstörungen

    Übermäßige Sonneneinstrahlung fördert die Melaninbildung. Wenn die Region um die Augen davon besonders betroffen ist, bilden sich blau- graue Augenringe.

  • Arbeit am Computer

    Überanstrengung und schlechte Lichtverhältnisse verlangen den beanspruchten Muskeln um die Augen mehr Sauerstoff ab. Der Blutfluss wird verstärkt. Dieser scheint sichtbar in Form von dunklen Schatten durch die Haut.

  • Erkrankungen

    Bei Erkrankungen der Schilddrüse, Galle und Leber können Augenringe Begleiterscheinungen sein. Beispielsweise können sich Abfallstoffe in den Gefäßen unter den Augen ablagern, die nicht mehr vom Körper abtransportiert werden können.

  • Erbgut

    Wenn bereits Groß­eltern oder Eltern dunkle Schatten unter den Augen hatten,  könnte bei Ihnen ebenfalls eine Vererbung der Verfärbung vorliegen. Dafür sind die Gene und die Veranlagung verantwortlich.

Augenschatten bei Kindern

Kinder haben eher selten Augenringe. Treten bei ihnen dunkle Ränder unter den Augen auf, werden diese meist durch Allergien oder Erkältungen mit Schnupfen hervorgerufen. Durch das angestaute Nasensekret, erweitern sich die Adern im Bereich der Augen und lassen sie dunkler aussehen. Sind sie sich dennoch unsicher woher die Schatten kommen, können Sie sich an Ihre behandelnde Kinderarztpraxis wenden. Dort erhalten Sie eine gesicherte Diagnose.

Wann sollte ich fachärztliches Personal aufsuchen?
Meist muss man sich wegen Augenschatten keine Sorgen machen. Sie verschwinden oft wieder von allein oder können mit Hilfe der unten aufgeführten Tipps behandelt werden. 
Treten die dunklen Schatten jedoch plötzlich, scheinbar grundlos, auf und halten länger an, suchen Sie bitte ärztliches Personal auf. Dieses wird durch ein eingehendes Gespräch die Ursachen klären, zusätzlich eine Blutprobe entnehmen und mit Ihnen eine geeignete Behandlung besprechen. Bei Blutungen, Blutergüssen oder Schwellungen ist sofort ärztliches Personal aufzusuchen. 

Tipps gegen Augenringe

Sind Ihnen die Ursachen Ihrer dunklen Schatten bekannt, können Sie gezielt etwas dagegen tun.

Eine etwa 20 jährige Frau steht in einer Bibliothek und liest.
Ein Senior schüttet sich mit einer Kanne Tee in eine Tasse.
Eine etwa 50 jährige Frau liegt in einer Hängematte und schläft.

Hier einige Tipps um langfristig Augenringe zu vermeiden und entgegen zu wirken:

  • Vermeiden Sie Stress und entspannen Sie sich regelmäßig.
  • Versuchen Sie ausreichend und erholsam zu schlafen. Sorgen Sie dabei für ein günstiges Raumklima und eine ruhige Atmosphäre.
  • Bewegen Sie sich viel an der frischen Luft. Das bringt den Kreislauf und die Durchblutung in Schwung. Verabreden Sie sich beispielsweise mit jemanden zum Spazieren gehen oder vergrößern Sie etwas Ihre tägliche Runde mit dem Hund.
  • Achten Sie darauf genügend Flüssigkeit zu trinken. Versuchen Sie mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee über den Tag zu verteilen. Falls Sie aufgrund von Arbeit oder anderen Beschäftigungen vergessen zu trinken, können Sie sich auch eine regelmäßige Erinnerung in Ihr Handy speichern.
  • Versuchen Sie so oft wie möglich eine gesunde Ernährung in Ihren Alltag einzubauen. Leckere Rezepte finden Sie hier.
  • Verzichten Sie weitestgehend auf Alkohol, Tabak und Kaffee.
  • Schützen Sie Ihre Haut vor direkter Sonneneinstrahlung. Eine duftstofffreie Sonnencreme mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 bietet zusätzlichen Schutz.
  • Bei akuten Augenringen oder Schwellungen können Gurkenmasken oder kalte Löffel helfen. Einfach für fünf Minuten auf die Augenpartie auflegen und kurz entspannen. Anschließend kann eine sanfte Massage mit Mandelöl die Durchblutung fördern. Achten Sie darauf, dass das Öl nicht in das Auge gelangt.

Gut zu wissen

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