Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

AOK-Curaplan COPD

Ein etwa 45 jähriger Arzt berät eine Frau in einem Behandlungszimmer. Auf dem Tisch zwischen ihnen steht ein Laptop.

Was ist der AOK-Curaplan COPD?

Der AOK-Curaplan COPD richtet sich an Menschen mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung. Das strukturierte Behandlungsprogramm unterstützt Sie dabei, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen, Beschwerden zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Sie erhalten eine kontinuierliche, individuell abgestimmte Betreuung durch Ihren behandelnden Hausarzt. Dieser arbeitet dabei eng mit Fachärzten und weiteren Experten zusammen, damit Ihre Therapie nach dem aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft ausgerichtet ist.

Das Programm folgt den Prinzipien der evidenzbasierten Medizin. Das bedeutet, die Therapie erfolgt auf Grundlangen wissenschaftlich geprüfter Empfehlungen, die sich bei der Behandlung von COPD bewährt haben.

Das bedeutet für Sie:

  • Sie bekommen Medikamente, die am besten wirken.
  • Sie werden nach klaren medizinischen Kriterien weiterüberwiesen, wie beispielsweise an Lungenärzte.

Durch regelmäßige Untersuchungen werden der Krankheitsverlauf und die Therapie engmaschig überwacht. Zusätzlich stattfindende Schulungen helfen Ihnen, Ihre Erkrankung besser zu verstehen und Ihren Alltag aktiver zu gestalten.

Ziel ist es, Verschlechterungen frühzeitig zu erkennen und vorzubeugen, damit Sie trotz COPD möglichst beschwerdefrei leben können.

In welchem Rahmen übernimmt die 
AOK Sachsen-Anhalt die Leistung? 

Voraussetzung ist, dass Sie bei der AOK Sachsen-Anhalt versichert sind und bei Ihnen eine chronische Lungenerkrankung, beispielsweise durch einen Lungenfunktionstest, bestätigt wurde. Außerdem muss Ihr behandelnder Arzt am AOK-Curaplan COPD teilnehmen.

Wie kann ich teilnehmen?

Möchten Sie am AOK-Curaplan COPD teilnehmen, sprechen Sie einfach mit Ihrer behandelnden Arztpraxis. Dort wird gemeinsam mit Ihnen eine Teilnahmeerklärung ausgefüllt und an uns weitergeleitet.

Die Teilnahme ist freiwillig und kostenfrei. Nach der Anmeldung werden regelmäßige Kontrolltermine vereinbart, um Ihre Behandlung optimal abzustimmen. Sollten Sie jedoch innerhalb eines Jahres zweimal hintereinander ohne triftigen Grund einen Termin absagen oder versäumen, scheiden Sie automatisch aus dem Programm aus.

Wussten Sie schon, dass…

  • Sie mit Teilnahme das Patienten-Handbuch „Hilfe – Atemnot!“ erhalten?
  • Raucher und Passivraucher häufiger an COPD erkranken?
  • die Teilnahme für AOK-Versicherte kostenfrei ist?

Häufige Fragen und Antworten zur Leistung

  • Was ist COPD?

    COPD steht für die englische Abkürzung „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“ und bedeutet chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Bei dieser Diagnose sind die Atemwege der Lunge dauerhaft verengt. Chronische Folgeerkrankungen sind häufig eine Bronchitis und die krankhafte Veränderung des Lungengewebes. Typische Symptome des COPD sind Husten, Atemnot und Auswurf. Für einen besseren Überblick der auftretenden Symptome können Sie ein Tagebuch führen.

    Wir bieten Ihnen außerdem einen Notfallplan an, den Sie gemeinsam mit Ihrem behandelnden Arzt ausfüllen. Der Plan gibt Ihnen und Ihren Angehörigen eine Hilfestellung für das richtige Verhalten bei einem COPD-Notfall.

  • Was erwartet mich bei dem Programm im Detail?

    Nach der Aufnahme ins Programm werden Sie regelmäßig untersucht. In der Regel finden die Untersuchungen jedes oder jedes zweite Quartal statt. Dabei prüft Ihr Arzt Ihr Inhalationsverhalten und den Erfolg Ihrer Therapie. Außerdem erhalten Sie eine Beratung zu körperlicher Aktivität, Ernährung, Rauchverzicht und Infektionsschutz. Zusätzlich helfen Ihnen angebotene Schulungen, Ihr Selbstmanagement zu stärken und den Alltag mit COPD besser zu bewältigen.

    Mindestens alle sechs bis zwölf Monate erfolgt zudem eine Lungenfunktionsprüfung und eine Gewichtskontrolle. Einmal jährlich wird geprüft, ob Impfungen gegen Grippe, Pneumokokken oder COVID-19 empfohlen sind. Zusätzlich wird das Risiko für Begleiterkrankungen wie Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes eingeschätzt.

    Wenn Sie dauerhaft mehrere Medikamente einnehmen, wird ein Medikationsplan erstellt oder aktualisiert, um Neben- und Wechselwirkungen zu vermeiden.

  • Wie unterstützt mich die AOK während des Programms?

    Bei Bedarf erinnern wir Sie an Untersuchungstermine oder Schulungen und stellen Ihnen gern Informationsmaterial zur Verfügung, wenn sich Ihre Erkrankung verändert. Zudem erhalten Sie bei Notfällen oder wichtigen Ereignissen gezielte Hinweise per Post.

  • Nimmt mein Arzt am AOK-Curaplan COPD teil? 

    Bitte fragen Sie direkt in Ihrer Hausarztpraxis nach. Sollte Ihr Hausarzt noch nicht am Programm teilnehmen oder Sie noch keine Hausarztpraxis haben, können Sie unsere Online-Arztsuche nutzen. Auch unsere AOK-Kollegen im Kundencenter und am Servicetelefon helfen Ihnen gern weiter.

  • Ist das Programm zeitlich begrenzt?

    Nein, es gibt keine zeitliche Begrenzung. Sie können das Programm so lange nutzen, wie es Ihnen guttut.

    Sollten Sie jedoch innerhalb eines Jahres zweimal hintereinander ohne triftigen Grund einen Termin absagen oder versäumen, scheiden Sie automatisch aus dem Programm aus.

  • Wie kann ich aus dem Programm wieder austreten?

    Die Teilnahme kann jederzeit schriftlich beendet werden. Die Kündigung tritt sofort in Kraft.

  • Ich möchte meinen Arzt wechseln, nehme aber am AOK-Curaplan COPD teil. Ist ein Wechsel trotzdem möglich?

    Ja, Sie können Ihren behandelnden Arzt wechseln. Wenn Sie weiterhin teilnehmen möchten, muss die neue Praxis ebenfalls am AOK-Curaplan teilnehmen. Informieren Sie einfach Ihren neuen Arzt über Ihre Teilnahme.

  • Ich würde gern zuhause ein Inhalationsgerät benutzen. Was muss ich dafür tun?

    Inhalationsgeräte können die Wirkung der COPD-Therapie unterstützen. Wir übernehmen die Kosten für ein Inhalationsgerät, wenn es medizinisch notwendig ist und Ihr behandelnder Arzt ein Rezept ausstellt. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

  • Ich würde gern mit dem Rauchen aufhören. Unterstützt mich die 
    AOK Sachsen-Anhalt dabei?

    Jahreslanges Rauchen kann COPD begünstigen oder sogar die Erkrankung direkt verursachen. Mit dem Rauchen aufzuhören ist jedoch nicht leicht. Gesundheitskurse können Ihnen bei der Entwöhnung helfen. Die AOK Sachsen-Anhalt bezuschusst zweimal jährlich Ihre Teilnahme an zertifizierten Gesundheitskursen. Mehr Informationen erhalten Sie hier.

  • Aufgrund von COPD benötige ich ein Sauerstoffgerät. Übernimmt die AOK Sachsen-Anhalt die Kosten?

    Wir übernehmen die Kosten für ein Sauerstoffgerät, wenn es medizinisch notwendig ist und Ihr behandelnder Arzt ein Rezept ausstellt. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

  • Gibt es zusätzliche Angebote zum Thema COPD?

    Ja, in unseren Online-DMP-Magazin COPD erhalten Sie nützliche Tipps und Informationen im Umgang mit der Erkrankung.

Gut zu wissen

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