Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt
Der Winter ist da! Kein Grund, seine Freizeit nur drinnen zu verbringen. Wintersportarten wie Skifahren, Rodeln oder Schlittschuhlaufen sorgen auch in der kalten Jahreszeit für viel Bewegung an der frischen Luft. Das stärkt das Immunsystem und bringt Spaß für die ganze Familie. Die beliebtesten Wintersportarten haben wir im Beitrag unter die Lupe genommen. Wir checken, welche Sie am fittesten macht und geben geben Ihnen Tipps, wie Sie Verletzungen vermeiden.
Skifahren gehört ohne Frage zu den beliebtesten Wintersportarten. Sie können beim Ski Alpin mit rasanter Geschwindigkeit die Pisten runtersausen oder ganz klassisch beim Skilanglauf durch den Schnee gleiten und die Natur genießen.
Egal welche Variante Sie bevorzugen: Wichtig ist, dass Sie sich vor dem Skifahren aufwärmen, damit Sie sich vor Zerrungen oder sogar Bänderrissen schützen. Hier ein paar Tipps dafür:
Für Skilanglauf benötigen Sie ein Paar Langlaufski, dazu passende Schuhe und Skistöcke zum Abstoßen. Dann kann es auch schon losgehen. Die Technik ist schnell erlernt: Der linke Arm geht mit dem Langlaufstock nach vorn, gleichzeitig stößt sich der rechte Fuß vom Boden ab, das linke Bein kommt ins Gleiten. Dann ist die andere Seite dran.
Langlaufen beansprucht den ganzen Körper, schont die Gelenke und ist ein perfekter Ausdauersport und Herz-Kreislauf-Training. Die Sportart stärkt die Bauch- und Rücken- sowie Bein- und Armmuskulatur. Da die Balance gehalten werden muss, wird zusätzlich das Koordinationsvermögen trainiert. Je nach Geschwindigkeit verbrennt beispielsweise eine 70 Kilogramm schwere Person beim Langlaufen 650 Kilokalorien in der Stunde.
Beim Langlauf können Sie die Natur in vollen Zügen genießen. Es gibt präparierte Langlauf-Loipen im Harz beispielsweise rund um den Wurmberg, die auch für Anfänger geeignet sind. Wenn man aber dem Trubel der Wintersportorte entgehen möchte, kann man auch in Wäldern oder auf Feldern in der näheren Umgebung Ski fahren.
Auch bei dieser Sportart kommt es auf die Technik und die richtige Ausrüstung an. Ein Paar Abfahrtski, Stöcke und gut sitzende Skischuhe bilden die passende Grundausstattung. Auch ein Helm gehört unbedingt dazu, damit Ihr Kopf bei Stürzen geschützt ist.
Ski Alpin beziehungsweise Abfahrtski beansprucht vor allem die Bein- und Gesäßmuskulatur. Auch Gleichgewicht und Koordination werden besonders gefordert. Im Durchschnitt verbrennt man bei diesem Sport 470 Kalorien pro Stunde.
Leiden Sie an akuten Knieproblemen, ist diese Sportart nicht ratsam. Durch die Belastung wird großer Druck auf die Muskeln und Bänder speziell in den Knien ausgeübt.
Beim Alpin Ski gibt es Pisten mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Anfänger können sich an gekennzeichneten blauen Pisten versuchen. Rote Pisten sind für geübte Wintersportfans und auf schwarze Pisten sollten sich nur fortgeschrittene Skifahrende wagen.
Ein beliebtes Skigebiet in der Region ist das Zwölfmorgental bei Wernigerode oder das Skigebiet am Wurmberg.
Auf geht’s aufs Eis. Passende Schlittschuhe, die nicht zu eng sind, bequeme Kleidung, ein paar dicke Handschuhe und schon kann es losgehen.
Beim Eislaufen wird das Körpergewicht von einem Bein auf das andere Bein verlagert um sich gleitend fortzubewegen. Nach ein paar Wiederholungen, werden die Bewegungen flüssiger und man erlernt die Technik schnell.
Wichtig ist auch, dass Sie auch das Bremsen beherrschen, um sich vor Stürzen zu schützen oder um anderen Eisläufern auszuweichen.
Schlittschuhlaufen trainiert vorrangig die Gesäß-, Bein- und Rumpfmuskulatur. Die fließenden Bewegungen schonen die Gelenke und machen den Sport auch für Übergewichtige geeignet. Zusätzlich bringt Schlittschuhlaufen das Herz-Kreislauf-System in Schwung und trainiert Ausdauer, Koordination und Gleichgewicht. In einer Stunde kann man bis zu 500 Kalorien verbrennen.
Eislauffans kommen vor allem in der Schierker Feuerstein Arena im Harz auf ihre Kosten. Aber auch in vielen Städten werden im Winter Eisbahnen aufgebaut. Wenn es längere Zeit sehr kalt ist und Seen oder Teiche zugefroren sind, können Sie auch dort Schlittschuhlaufen. Bitte informieren Sie sich vorab unbedingt, ob die Gewässer dafür frei gegeben sind.
Fürs Rodeln braucht man nicht viele Dinge - einen fahrtüchtigen Schlitten, einen großen oder kleinen Hang und gute Laune. Dann kann es schon losgehen. Das Bremsen dabei aber nicht vergessen. Das geht am Besten in dem man die Füße flach in den Schnee drückt.
Beim Rodeln können Sie zwischen verschiedenen Arten von Schlitten wählen: im Einsatz sind meist der traditionelle Holzschlitten, der günstige Rutschteller oder der schnelle Lenkschlitten aus Plastik. Alle bringen eine Menge Spaß und fördern das Gleichgewicht und die Koordination.
Beim Rodeln werden vor allem die Rumpfmuskeln beansprucht. Ziehen Sie den Schlitten den Berg hoch, wird auch die Beinmuskulatur trainiert und man verbraucht ungefähr 250 Kalorien pro Stunde. Der Spaß steht jedoch an erster Stelle. Rodeln ist deshalb ideal, um die ganze Familie für für ein bisschen Bewegung an der frischen Luft zu begeistern.
Eine der längsten Rodelbahnen in Sachsen-Anhalt finden Sie im Ostharz zwischen Alexisbad und Harzgerode. Schlittenfahren können Sie natürlich überall dort, wo kleine Hänge oder Berge sind - vielleicht sogar direkt vor ihrer Tür.
Um den Winterspaß sorgenfrei zu genießen ist es wichtig auf einige Dinge zu achten. Niemand möchte, dass der Tag im Schnee beim Arzt oder bei der Ärztin endet. Wir haben ein paar Tipps zusammen gestellt, wie Sie Verletzungen vermeiden.
Egal für welche Sportart Sie sich entscheiden, jede bringt auf Ihre Art viel Spaß und fördert die Beweglichkeit. Zusätzlich tun Sie etwas für Ihre Ausdauer. Weitere Trainingstipps für Sport in der kalten Jahreszeit lesen Sie in diesem Artikel.
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