Mittelmeerdiät

Eine Frau steht in ihrer Küche und isst einen mediterranen Salat nach der Mittelmeerdiät.

Genuss trifft Gesundheit

Einfach, vielfältig und schmackhaft: Die Mittelmeerdiät, auch als Kreta-Diät bekannt, gilt als eine der gesündesten Ernährungsformen. Eine gesunde Mischkost aus Gemüse, Obst, Brot und anderen Teigwaren sorgt für eine ideale und ausgeglichene Nährstoffversorgung. Damit ist die mediterrane Ernährung nicht nur super geeignet für Vegetarier und Veganer, sondern hilft auch bei der Gewichtsabnahme und ist „herzgesund“.

In unserem Beitrag beschäftigen wir uns näher mit der Mittelmeerdiät, was so gesund daran ist und für wen sie sich eignet. Zum Schluss gibt es noch ein leckeres Rezept zum Nachkochen.

Wussten Sie schon, dass...

  • die mediterrane Diät zum immateriellen UNESCO-Kulturerbe aufgenommen wurde?
  • viele Zutaten auch regional in Sachsen-Anhalt angebaut werden?
  • wir für Sie viele leckere und einfache Rezepte um Ausprobieren zusammengestellt haben?
Eine Familie isst gemeinsam fröhlich am Tisch und ernährt sich mediterran.

Mediterrane Ernährung: Bunt und gesund

Die Mittelmeerdiät ist keine typische Diät, sondern eher eine gesunde Ernährungsform. Sie basiert auf Lebensmitteln und einer Ernährungsweise, wie man sie aus dem südlichen Frankreich, Spanien, Griechenland und Italien kennt. Im Fokus steht dabei die bewusste und ausgewogene Zubereitung mit frischen, regionalen und saisonalen sowie unverarbeiteten Lebensmitteln. Auf verarbeitete Produkte mit zugesetztem Zucker und Weißmehl wird verzichtet. Aber auch der gemeinsame, achtsame Genuss mit der Familie oder Freunden und ein gesundes Maß an Bewegung sind Teil der Mittelmeerdiät.

In den 1980ern führte der amerikanische Ernährungswissenschaftler Ancel Keys die sogenannte „Sieben Länder Studie“ durch. Er beobachtete, dass Menschen auf Kreta eine besonders hohe Lebenserwartung haben und seltener unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen litten. Daher nahm er an, dass die Ernährung rund um das Mittelmeer besonders gesund wäre. So hätte man die Chance auf eine höhere Lebenserwartung und chronische Erkrankungen würden seltener auftreten.

La Dolce Vita auf dem Teller

Olivenöl wird über einen mediterranen Salat gegossen.

Bei der Mittelmeerdiät gibt es keinen strikten Wochen- oder Ernährungsplan. Auch auf genaue Vorgaben oder Kalorienbegrenzungen wie bei klassischen Diäten wird verzichtet. Die Ernährungsweise dient eher als Orientierung und ist daher für jeden geeignet. Sie zeichnet sich unter anderem durch die vielen einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren aus. Gutes Olivenöl ist hier das wichtigste Speisefett, denn es enthält viele Polyphenole und besteht zu 80 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren. Aber auch der hohe Gehalt an Kohlenhydraten, Ballast- und Mineralstoffen sowie Spurenelementen, Vitaminen und Antioxidantien der Lebensmittel ist entscheidend.

  • Lebensmittel (täglich bis häufig)
    • Obst wie Äpfel
    • Gemüse wie Tomaten und Salate
    • Nüsse und Samen wie Haselnüsse und Mandeln
    • Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Vollkornprodukte
    • Kräuter, Gewürze, Knoblauch, Zwiebeln
    • kaltgepresstes Olivenöl
  • Lebensmittel (gelegentlich bis mehrmals pro Woche)
    • weißes Fleisch (Pute, Huhn), Eier
    • Käse, fettarme und/ oder fermentierte Milchprodukte
  • Lebensmittel, die man vermeiden sollte
    • rotes und verarbeitetes Fleisch (Rind, Lamm, Wurst, Speck)
    • Süßigkeiten, Eis, Kuchen, Sirup
    • zu viel Salz
    • fetthaltige Milchprodukte
    • Weizenmehl
    • Limonade
    • raffinierte Öle (Soja- oder Rapsöl)
    • frittierte und verarbeitete Lebensmittel
    • Alkohol

Sachsen-Anhalt liegt zwar nicht am Mittelmeer, doch auch hier ist die Ernährungsform gut umsetzbar. Viele regionale und saisonale Lebensmittel und Kräuter bieten sich für die mediterrane Diät an.

Herzgesund essen: Auswirkungen von Herz bis Hirn

In verschiedenen Studien konnten die langfristig gesundheitlich positiven Effekte der Mittelmeerdiät nachgewiesen werden. Dabei ist es auch wichtig, langsam und in Ruhe zu essen, da man so schneller gesättigt ist und weniger Kalorien zu sich nimmt. Somit unterstützt eine mediterrane Ernährungsweise in Verbindung mit ausreichend Bewegung die Gewichtskontrolle und -abnahme.

Die Mittelmeerdiät schützt das Herz und die Gefäße vor Ablagerungen, wodurch sich das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle verringert. Ungesättigte Fettsäuren und sekundäre Pflanzenstoffe hemmen Entzündungsprozesse. Zudem dient die mediterrane Ernährung der Stabilisierung des Blutzuckerspiegels und Senkung der Cholesterinwerte. Dadurch besteht ein geringeres Risiko für Diabetes-Typ-2 und es kommt zu weniger Heißhungerattacken. Außerdem verklumpen die Blutkörperchen nicht so schnell, was Thrombosen verhindert.

Einige Studien weisen zudem auf eine erhöhte Aufmerksamkeit und Verarbeitungsgeschwindigkeit im Gehirn hin, was das Entstehen einer Demenz oder kognitiven Beeinträchtigung verringern kann. Außerdem kann die Mittelmeerdiät den Ausbruch von Alzheimer und den Verlauf einer Demenzerkrankung verlangsamen. Auch Menschen mit Rheuma und Multiple Sklerose profitieren von der mediterranen Ernährung.

Rezept: Mediterranes Ofengemüse

Mediterranes Ofengemüse

Zutaten für 4 Personen

  • 4 rote Zwiebeln
  • 500 g kleine Kartoffeln
  • 2 gelbe und 2 rote Paprikaschoten
  • 6 Tomaten
  • 1 große Zucchini
  • 2 Knoblauchzehen
  • 4 EL Olivenöl
  • 3 EL Balsamicoessig
  • Salz, Pfeffer
  • Rosmarinzweige und Basilikum nach Belieben

Zubereitung

  1. Zwiebeln, Zucchini und Kartoffeln in grobe Würfel schneiden.
  2. Paprika in breite Streifen schneiden und Knoblauch fein hacken.
  3. Zwiebeln, Kartoffeln, Paprika, Zucchini und Knoblauch mit Salz, Pfeffer, Rosmarin und 2 EL Öl gut vermischen.
  4. Gemüse auf ein vorbereitetes Backblech geben und bei 200 °C Ober-/ Unterhitze etwa 25 Minuten garen.
  5. Nach 25 Minuten die Tomaten zum Gemüse hinzugeben und weitere 5 Minuten garen.
  6. Alles in eine Schüssel umfüllen. Basilikum, Salz, Pfeffer, Balsamico und restliches Olivenöl jetzt über das warme Gemüse geben und gut vermischen.

Guten Appetit!

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