Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Gemüsechips

in einer blauen Schale liegen verschiedene Sorten gemüsechips

Gesund snacken

Kartoffelchips sind die beliebteste Knabberei in Deutschland. Fast drei Viertel der Bevölkerung essen sie mindestens einmal im Monat. Doch wirklich gesund sind die industriell hergestellten Chips aus der Tüte nicht, da sie viel Fett, Salz und Geschmacksverstärker enthalten. Wer trotzdem auf den Knabberspaß vorm Fernseher oder in geselliger Runde nicht verzichten möchte, greift zur selbstgemachten Variante - und die gibt es nicht nur aus Kartoffeln. Im Artikel lesen Sie, wie Sie Gemüsechips ganz einfach selbst machen und welche Gemüsesorten sich dafür eignen.

Wussten Sie schon, dass…

  • Sie gesunde Gemüsechips ganz einfach selbst zubereiten können?
  • Gemüsechips aus dem Supermarkt oftmals genauso viel Fett enthalten wie Kartoffelchips?
  • die AOK Sachsen-Anhalt einen Zuschuss für zwei Gesundheitskurse pro Jahr zahlt?

Was sind Gemüsechips?

Alle Chipssorten aus Gemüse, ausgenommen der Kartoffel, werden als Gemüsechips bezeichnet. Im Handel sind sie in vielen Variationen erhältlich. Die frittierten oder gedörrten Gemüsescheiben werden hauptsächlich aus Karotten, Pastinaken, Süßkartoffeln oder Roter Bete hergestellt. Auch Chips aus Hülsenfrüchten wie Linsen oder Kichererbsen sind mittlerweile fester Bestandteil im Sortiment vieler Supermärkte.

Sind Gemüsechips wirklich der gesündere Snack?

Um eine gesunde Alternative zu Kartoffelchips zu finden, reicht der Griff zu beliebigen Gemüsechips aus dem Supermarktregal nicht. Die industriell hergestellten Gemüsescheiben sind meist genauso frittiert wie die Konkurrenz aus Kartoffel. Ein genauer Blick auf die Nährwerte gibt Aufschluss: Die meisten Gemüsechips enthalten zwar weniger Fett, bringen aber keine oder nur eine sehr geringe Kalorienersparnis. Auch der Salzgehalt ist bei gekauften Gemüsechips häufig sehr hoch, was sich negativ auf den Blutdruck auswirkt.

Gedörrt statt frittiert

Zwei junge Frauen Anfang 20 sitzen auf dem Sofa, lachen und essen Gemüsechips

Getrocknete beziehungsweise gedörrte Chips sind die bessere Wahl. Den Gemüsescheiben wird bei diesem Verfahren durch einen warmen Luftstrom über mehrere Stunden hinweg Feuchtigkeit entzogen. Da für diesen Vorgang kein Öl benötigt wird, sind die Chips fettarm. Auch bedenkliches Acrylamid, das beim Frittieren von kohlenhydratreichen Lebensmitteln in heißem Öl entsteht, wird beim Dörren nicht produziert. Ein weiterer Pluspunkt: Beim Dörren werden die Gemüsescheiben bei niedriger Temperatur getrocknet, sodass viele Vitamine des Gemüses erhalten bleiben.

Gemüsechips selbst machen

Wenn Sie ohne schlechtes Gewissen knabbern möchten, können Sie Gemüsechips ganz einfach selbst herstellen. Auf diese Weise bestimmen Sie nicht nur den Fettgehalt selbst, sondern können auch den Salzanteil reduzieren. 

Backofen oder Dörrautomat oder Heißluftfritteuse - mit diesen Hilfsmitteln klappt`s

  • Dörrautomat

    Am besten gelingen die Chips im Dörrautomat, allerdings dauert die Zubereitung in diesem Gerät mit 6 bis 8 Stunden auch am längsten. Die Anschaffung eines Dörrautomaten lohnt sich nur, wenn Sie regelmäßig größere Mengen Obst oder Gemüse trocknen möchten.

  • Heißluftfritteuse

    Besonders schnell und mit wenig Öl können Sie Gemüsechips in der Heißluftfritteuse herstellen. In 20 bis 25 Minuten sind die Chips fertig. Wenn Sie mehrere Gemüsesorten frittieren möchten, sollten Sie das nacheinander tun. Je nach Gemüsesorte brauchen die Scheiben unterschiedlich lange, bis sie knusprig sind. Am besten, Sie schauen zwischendurch immer mal danach, damit die Chips nicht verbrennen.

  • Backofen

    Sie können Gemüsechips natürlich auch ganz klassisch im Backofen trocknen. Bei etwa 100 Grad brauch die Chips eine Stunde. Vielleicht hat ihr Backofen auch ein Automatikprogramm "Dörren". Schauen Sie am besten dazu in der Bedienungsanleitung oder in der Menü-Auswahl nach.

Welches Gemüse eignet sich für Gemüsechips

verschiedene Sorten Wurzelgemüse. Rote Beete, karotte, Pastinake, Rüben

 

 

Zur Herstellung von Gemüsechips eignen sich vor allem feste Gemüsesorten. Neben Wurzelgemüse wie Pastinake, Karotte oder roter Beete können Sie auch Grünkohl, Zucchini oder Aubergine verwenden. Natürlich schmecken die gesunden Chips auch aus Kartoffeln oder Süßkartoffel.

 

Rezept für Gemüsechips aus dem Backofen

  • Damit die Chips schön knusprig werden, sollten Sie ihnen Feuchtigkeit entziehen. Das gelingt, indem Sie die Scheiben vor dem Trocknen mit etwas Salz bestreuen und kurz ruhen lassen. Überschüssiges Wasser können sie mit einem Küchentuch von den Scheiben abtupfen. Beim Backen im Ofen lassen Sie am besten die Ofentür einen Spalt auf, damit weitere Feuchtigkeit entweichen kann.

Zutaten:

  • Gemüse der Saison nach Wahl
  • 1bis 2 Esslöffel Öl
  • Salz
  • Gewürze wie Thymian, Rosmarin, Chili, Pfeffer, Paprika, Curry, Ingwer

Zubereitung

selbstgemachte Gemüsechips, wahrscheinlich aus Kartoffeln, liegen auf einem backblech
  • Gemüse waschen und schälen.
  • Schneiden Sie das Gemüse mit einem Hobel oder einem Messer in dünne Scheiben und geben es in eine Schüssel. Je dünner die Scheiben sind, umso knuspriger werden sie.
  • Die Gemüsescheiben vermengen Sie nun mit einem Gemisch aus Öl und Gewürzen.
  • Geben Sie das Gemüse nun auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech in den auf etwa 150 Grad Celcius vorgeheizten Backofen. Dabei sollte es nicht übereinanderliegen. Die Gradzahl hängt von der Sorte des Gemüses und von der Dicke der Scheiben ab. Bei Karotten und Süßkartoffeln sollten Sie den Backofen auf 180 Grad Celsius vorheizen.
  • Lassen Sie die Chips nun für etwa 45 Minuten knusprig backen und überprüfen Sie die Scheiben zwischendurch regelmäßig. Die Backzeit kann aufgrund des Backofens und des ausgewählten Gemüses variieren.

Fazit: Gemüsechips aus dem Handel sind meist keine gesunde Alternative, da sie viel Fett, Salz und Kalorien enthalten. Besser ist es, den knusprigen Snack zu Hause selbst zu machen. Das ist nicht schwer und erfordert wenige Hilfsmittel.

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