Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Zahnweh

Türkisfarbene Zahnpasta wird im Badezimmer auf Zahnbürste aufgetragen.

Schmerzende Zähne

Die meisten von uns hatten es schon mal: ein leichtes Ziehen im oder am Zahn. Oft ist es nach ein paar Tagen schon wieder von allein weg und tritt gelegentlich mal wieder auf – Zahnweh. Aber woher kommt es und was kann ich dagegen tun. Wir geben Ihnen in unserem Beitrag einen Überblick über das Thema Zahnweh und warum Vorsorge so wichtig ist.

Wussten Sie schon, dass…

Ziehen im Zahn

Zahnweh hat verschiedene Ursachen. Beispielsweise können Fehlstellungen, zu wenig Platz für die Zähne im Kiefer oder ein Stück abgebrochener Zahn die Beschwerden auslösen. Auch durchbrechende Weisheitszähne können Zahnweh verursachen, da die Sie sich gegen die vorhandenen Zähne schieben um ihren richtigen Platz zu finden.

Zahnweh und Zahnschmerz

Türkisfarbene elektrische Zahnbürste und drei Wechselköpfe liegen auf Waschtisch.


Wenn Sie Zahnweh haben, ist dieser meist nach ein paar Tagen allein verschwunden. Hält es jedoch weiterhin an und verursacht Schmerzen, ist es ratsam zahnärztliches Fachpersonal aufzusuchen um möglicherweise den schmerzenden Zahn zu behandeln.
Einige Menschen haben sehr sensible Zähne, bei ihnen tritt meist ein ziehender Schmerz zum Beispiel bei dem Verzehr von heißen oder kalten Speisen oder Getränken auf. 

Auslöser dafür ist Zahnschmelzabbau oder freiliegende Zahnhälse. Aber auch weitere Faktoren können Zahnweh auslösen, beispielsweise:

  • Falsches Zähneputzen: Das Putzen mit der falschen Zahnbürste (zu harte Borsten) und zu starkem Druck begünstigen den Rückgang des Zahnfleisches.
  • Zähneknirschen: Das Knirschen mit den Zähnen führt zur Abnutzung des Zahnschmelzes.
  • Parodontose: Dabei kommt es zum Zahnfleischrückgang.
  • Bleaching: Zähne reagieren nach einem Bleaching meist vorübergehend empfindlich.
  • Kieferfehlstellungen
  • schlecht sitzende Zahnspangen und Zahnprothesen
  • Lose oder beschädigte Füllungen
  • Infektionen

Wenn aus Zahnweh Zahnschmerz wird

Treten die Beschwerden über einen längeren Zeitraum auf und gehen nicht von allein wieder weg, kann Karies der Auslöser sein. Charakteristisch dafür sind Löcher in der Zahnoberfläche. Wird der Zahnschmelz über einen längeren Zeitraum von Säuren angegriffen, die von Bakterien produziert werden, bildet sich ein Loch im Zahn und verursacht Zahnschmerzen. Ungründliches Putzen und eine nicht ausreichende Pflege der Zahnzwischenräume begünstigen die Bildung von Karies. 

Zahngesunde Ernährung

...

Die Ernährung spielt eine große Rolle bei der Entstehung von Zahnerkrankungen. Mit einer gesunden Ernährungsweise können sie dem vorbeugen. Hier ein paar Tipps:

  • Vermeiden Sie zucker- und säurehaltige Lebensmittel und Getränke.
  • Trinken Sie viel. Nahrungsreste und Säuren werden dadurch weggespült.
  • Vermeiden Sie Süßigkeiten und wenn doch, bitte nicht über den Tag verteilt. Die Bakterien im Mund erhalten immer wieder Nachschub, der die Kariesbildung fördert.
  • Essen Sie bissharte Kost wie Vollkornbrot oder Rohkost. Dabei wird der Speichelfluss angeregt und unterstützt die Selbstreinigung der Zähne.
  • Essen Sie flouridhaltige Lebensmittel. Fisch, Schwarztee und Leber enthalten natürliches Flourid. Das hilft bei der Härtung des Zahnschmelzes und macht ihn somit resistenter gegen Säure.

Zahnweh bei Kindern

Schwarze Zahnpasta wird auf Holzzahnbürste aufgetragen.

Babys haben häufig Zahnweh, wenn sich die ersten Zähnchen bilden und schließlich durchbrechen. Dann haben sie angeschwollenes Zahnfleisch, erhöhte Temperatur und gerötete Wangen. Sie stecken sich die Finger oder Gegenstände in den Mund und sabbern stark. Da Kinder in diesem Alter ihre Gefühle wörtlich noch nicht zum Ausdruck bringen können, sind sie quengelig oder weinerlich. Ein kühler nasser Waschlappen oder ein Beißring lindern das Zahnweh und beruhigen das Kind. Zusätzlich Ruhe und Entspannung helfen, das Ziehen am Zahn durchzustehen.

Das hilft bei Zahnweh

Haben Sie nur ein leichtes Ziehen oder keine schlimmen Schmerzen, können Sie selbst etwas gegen Ihr Zahnweh tun. 
Hier ein paar nützliche Tipps:

  • Kühlen Sie den Zahn: Legen Sie einen Eisbeutel oder Kühlakku auf die betroffene Stelle.
  • Spülen Sie Ihren Mund mit Salzwasser aus. Das Salz zieht die Bakterien aus der infizierten Stelle.
  • Spülen Sie Ihren Mund mit pflanzlichen Tee. Teesorten wie Salbei, Pfefferminze- oder Kamille haben eine entzündungshemmende Wirkung.
  • Essen Sie weiche Lebensmittel. Dabei reduzieren Sie das Kauen mit den schmerzenden Zähnen.
  • Zwiebelwickel auf die betroffene Stelle legen. Die antibakterielle Wirkung der Zwiebel hilft, die Schmerzen zu lindern.
  • Nehmen Sie rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol. Tritt keine Besserung ein, sollten Sie nach vier Tagen Ihre Zahnarztpraxis aufsuchen.
  • Vermeiden Sie zu rauchen.

Vorsorge ist wichtig

...

Egal ob groß oder klein, die regelmäßige Kontrolle beim Ihrem Zahnarzt oder bei Ihrer Zahnärztin kann Zahnweh vermeiden. Zweimal jährlich können Sie die Zahnvorsorge in Anspruch nehmen. Dabei werden auch anfällige Zähne untersucht und gegebenenfalls versiegelt. Die AOK Sachsen-Anhalt trägt die Kosten dafür. Mehr zur Zahnvorsorge erfahren Sie hier.

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