Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Weisheitszähne: Wann müssen sie raus?

Frau Anfang 40 mit langen roten Haaren zeigt strahlendes Lächeln

Dritter Backenzahn

In jedem Kiefer sind normalerweise vier Weisheitszähne angelegt. Sie befinden sich ganz hinten im Kiefer. Zwei jeweils oben und unten. Unsere Vorfahren brauchten sie zum Zerkleinern der Nahrung. Mit der Entwicklung und Veränderung der Essgewohnheiten ist der menschliche Kiefer kleiner geworden und die Weisheitszähne haben oft keinen Platz mehr. Das ist auch der Grund, warum sie manchmal Beschwerden verursachen. Wann eine Entfernung angebracht ist und was Sie nach einer Weisheitszahnoperation beachten sollten, lesen Sie im Beitrag.

Wussten Sie schon, dass…

  • die AOK Sachsen-Anhalt die Kosten für die Entfernung der Weisheitszähne übernimmt?
  • wir auch die Zahnvorsorge bei Ihrem Kind übernehmen?
  • wir zweimal jährlich eine professionelle Zahnreinigung über unser GESUNDESKONTO bezuschussen?

Später Durchbruch

Weisheitszähne im Kiefer

Mit Weisheit haben die zusätzlichen Backenzähne leider nichts zu tun. Sie heißen so, weil sie meist erst im Alter zwischen 18. und 24 Jahren durchbrechen - wenn überhaupt. Bei 15 Prozent der Menschen stoßen sie gar nicht durchs Zahnfleisch. Bei etwa 80 von 100 jungen Erwachsenen bleibt mindestens ein Weisheitszahn im Kiefer. 
Manchmal bricht ein Weisheitszahn nur teilweise durch: Seine Krone ist dann immer noch etwas von Zahnfleisch bedeckt, oder er schiebt sich nicht so weit in die Mundhöhle wie andere Zähne. Betroffen davon ist oft der Unterkiefer, da dort weniger Platz ist und andere Zähne den Weg versperren. 

Beschwerden durch Weisheitszähne

Frau Ende 30 hat zahnschmerzen und hält sich die Wange

Nicht oder vollständig durchgebrochene Weisheitszähne verursachen in der Regel selten Beschwerden. Sie können aber auch zu Schmerzen, Schwellungen, Karies oder Entzündungen am Zahnfleisch führen. Auch benachbarte Zähne können sich verschieben. Sprechen Sie mit Ihrem zahnärztlichen Fachpersonal und klären Sie mit Hilfe einiger Fragen, ob es medizinisch ratsam ist, Ihre Weisheitszähne entfernen zu lassen.

  • Verursachen die Weisheitszähne Schmerzen?
  • Stellt Ihr zahnärztliches Personal Schäden am Kiefer oder an den benachbarten Zähnen fest?
  • Verschiebt sich Ihr Gebiss durch die Weisheitszähne?
  • Eignen sich die Weisheitszähne eventuell als Ersatz für verlorene oder stark geschädigte Backenzähne?

Zusätzlich wird Ihre behandelnde Zahnarztpraxis ein Röntgenbild der Zähne machen, um zu sehen, wie die Weisheitszähne liegen. So kann es entscheiden, ob sie zu Beschwerden führen oder sich in den Kiefer einfügen. 

Entfernung der Weisheitszähne

Empfiehlt Ihnen Ihre Zahnarztpraxis eine Entfernung eines oder mehrerer Weisheitszähne, erfolgt die Behandlung in der Regel mit örtlicher Betäubung. Das Ziehen der Zähne erfolgt in der Zahnarztpraxis oder in einer kieferchirurgischen Fachpraxis. 

Nach dem Eingriff ist der Mund- und Wangenbereich meist angeschwollen, sodass Sie den Mund einige Zeit nicht vollständig öffnen können. Auch Schmerzen können danach auftreten. Nach ein paar Tagen ist aber alles wieder abgeklungen.

Schmerzlinderung nach dem Eingriff

Nach dem Eingriff ist die Einnahme von Schmerzmitteln möglich, in Form von Ibuprofen oder Paracetamol. Sprechen Sie über die Einnahme mit Ihrem Zahnarzt oder Ihrer Zahnärztin. Zusätzlich können Sie mit ein paar hilfreichen Tipps die Wundheilung unterstützen:

  • Ruhen Sie sich nach dem Eingriff aus.
  • Kühlen Sie die Wange wo der Zahn gezogen wurde mit einem Kühlpack.
  • Versuchen Sie die ersten Tage auf Rauchen zu verzichten.
  • Trinken Sie stilles Wasser und Kamillentee. Meiden Sie heiße Getränke oder Fruchtsäfte. Sie können die Wundheilung stören.
  • Essen Sie die ersten Tage bevorzugt Suppe oder Nahrungsmittel, die sich leicht zerkleinern lassen beispielsweise Kartoffelbrei und Fisch.
  • Treiben Sie die ersten Tage keinen aktiven Sport.

Zahnvorsorge ist wichtig

Mann Mitte 40 bei der Zahnvorsorge bei seiner Zahnärztin

 

Die regelmäßige Kontrolle beim zahnärztlichen Fachpersonal kann Beschwerden vermeiden. Zweimal jährlich können Sie die Zahnvorsorge in Anspruch nehmen. Dabei untersucht Ihr Zahnarzt bzw. Ihre Zahnärztin auch die Weisheitszähne und kontrolliert, inwieweit sie durchbrechen oder durchgebrochen sind. Die AOK Sachsen-Anhalt trägt die Kosten dafür. Mehr zur Zahnvorsorge lesen Sie hier.

Gut zu wissen

    Ergebnisse werden geladen

    Jetzt bei der AOK Sachsen-Anhalt versichern

    Registrieren Sie sich schnell und unkompliziert bei unserer Online-Anmeldung.

    Mitglied werden

    Kontakt zur AOK Sachsen-Anhalt