Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Knollen- und Wurzelgemüse

Eine Frau kauft Knollen- und Wurzelgemüse im Supermarkt

Die vielfältige Welt der Knollen und Wurzeln

Manchmal liegt der essbare Teil einer Pflanze versteckt unter der Erde. So ist es auch bei Knollen und Wurzeln wie der Karotte. Die unterirdischen Pflanzenteile speichern Nährstoffe, Stärke und Wasser, um dem Pflanzenwachstum zu dienen. Daher enthalten sie viele Ballaststoffe, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe und haben zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Unter anderem schützen sie das Herz-Kreislauf-System, fördern die Verdauung und wirken entzündungshemmend. In der Küche kann man sie vielseitig für leckere und zugleich gesunde Gerichte verwenden.

In unserem Artikel werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Knollen- und Wurzelgemüse und darauf, warum sie so gesund sind. Zum Schluss gibt es noch ein einfaches Rezept zum Nachkochen.

Wussten Sie schon, dass...

  • Wurzel- und Knollengemüse zu den ältesten Lebensmitteln zählen?
  • wir Sie bei Ihrer individuellen Ernährung unterstützen, damit Sie gesund und fit bleiben?
  • in der Römerzeit Knollengemüse ein Grundnahrungsmittel war?
Verschiedene Sorten Knollen- und Wurzelgemüse liegen in einer Kiste

Was sind Knollen- und Wurzelgemüse?

Knollen und Wurzeln zählen zu den ältesten Kulturpflanzen. Seit Jahrtausenden bauen wir Menschen sie an und verarbeiten sie weiter. Unter dem Namen sind alle essbaren, unterirdischen Pflanzenteile zusammengefasst, die Wurzeln und Knollen ausbilden. Beim Wurzelgemüse ist der essbare Teil die Wurzel, wie bei einer Karotte. Beim Knollengemüse isst man nicht die eigentliche Wurzel, sondern die Sprossachse. Dazu zählt zum Beispiel die Kartoffel. Auch Radieschen, Rettich oder Sellerie gehören zum Knollen- und Wurzelgemüse.

Die Pflanzen sind meist ganzjährig erhältlich und werden weltweit, vor allem in den kontinentalen Klimazonen, angebaut. Neben Deutschland zählen auch Russland, Nordamerika und China zu den Hauptanbauländern.

Von Pastinake bis Karotte: Welche Sorten gibt es?

Es gibt eine große Vielfalt an Knollen- und Wurzelgemüse. Einige ausgewählte Sorten haben wir hier zusammengestellt:

  • Radieschen

    Radieschen enthalten viel Vitamin C und Folsäure, was das Immunsystem stärkt. Kalium, Kalzium und Magnesium sind zudem wichtig für die Muskeln, Knochen und den Blutdruck. Außerdem wirken Radieschen entzündungshemmend.

  • Topinambur

    Topinambur enthält viel Kalium, Magnesium, Kalzium und Vitamin C. Sie stärkt das Immunsystem, sättigt lange und sorgt für einen konstanten Blutzuckerspiegel.

  • Rote Beete

    Der rote Pflanzenfarbstoff (Batanine) schützt vor Zellschäden und Zellveränderungen. Die Betanine, das Vitamin C, Zink und Selen stärken zudem das Immunsystem. Außerdem enthält Rote Beete geringe Mengen an Eisen, B-Vitaminen und Folsäure.

  • Pastinake

    Pastinaken sind besonders reich an Vitamin C, das gut für das Immunsystem ist. Der hohe Kalium-Gehalt wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus, während das enthaltene Phosphat für den Knochen- und Zahnaufbau wichtig ist.

  • Karotte

    Die beliebten Wurzeln sind reich an Ballaststoffen, Kalium und B-Vitaminen. Außerdem haben sie den höchsten Gehalt an Carotinoiden, welche im Körper in Vitamin A umgewandelt werden und gut für die Augen, die Haut und das Immunsystem sind.

  • Süßkartoffel

    Die Süßkartoffel besitzt viele Kohlenhydrate und Kalorien und liefert damit viel Energie. Der sehr hohe Gehalt an Beta-Carotin und Vitamin E wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus. Außerdem ist sie reich an Magnesium.

  • Schwarzwurzel (Winterspargel)

    Schwarzwurzeln enthalten viele Vitamine. Zudem sind sie sehr eisenhaltig und haben einen hohen Gehalt an Magnesium und Kalzium, was gut für den Sauerstofftransport, die Blutbildung sowie für die Muskeln und Knochen ist.

Frisch gepflückte Radieschen

Wurzeln und Knollen: Nährstoffbomben aus der Erde

Viele Wurzel- und Knollensorten sind lange haltbar – teilweise sogar mehrere Monate. Vor allem in den Wintermonaten dienen sie daher seit jeher als wertvolle Nahrungsquelle und sind ganzjährlich erhältlich. Besonders Knollengemüse ist sehr nährstoffreich. Deshalb ist es auch für eine vegetarische oder vegane Ernährungsweise wichtig.

reich an Kohlenhydraten

Kohlenhydrate dienen dem Körper als Hauptenergiequelle. Knollen und Wurzeln sind zudem lange sättigend und versorgen so das Gehirn und die Muskeln mit Energie.

viel Kalium

Kalium reguliert den Blutdruck und unterstützt die Herzfunktion.

Vitamin C

Vitamin C stärkt die Abwehrkräfte und fördert die Eisenaufnahme aus pflanzlicher Nahrung.

ballaststoffreich

Ballaststoffe sorgen für ein längeres Sättigungsgefühl. Sie fördern ein stabiles Darmklima und sind gut für die Verdauung. Außerdem senken sie den Cholesterinspiegel und wirken sich somit positiv auf die Blutzuckerwerte aus.

reich an Flavonoiden

Flavonoide wirken entzündungshemmend und regulieren den Blutdruck. Außerdem sind sie harntreibend und unterstützen so die Nierenfunktion. Rote Beete und Möhren besitzen besonders viele Flavonoide.

Suppe aus Wurzelgemüse

Wurzel- und Knollengemüse in Sachsen-Anhalt

Die Börde in Sachsen-Anhalt ist eines der größten Anbaugebiete für Knollen- und Wurzelgemüse in Deutschland. Der Einkauf auf den Wochenmarkt oder in Hofläden lohnt sich daher. Einige Bauern liefern das regionale Gemüse auch direkt vor die Haustür. So können Sie sich nicht nur regional, sondern auch saisonal im Kreislauf mit der Natur ernähren.

Durch regionale Frische und kurze Transportwege schmecken Lebensmittel häufig besser und sind meist auch noch günstiger zu kaufen. Neben dem biologischen Anbau in unserer Region unterstützen Sie zudem heimische Landwirte. Besonders im Winter bieten Knollen und Wurzeln eine Vielfalt an Nährstoffen.

Rezept: Suppe aus Wurzelgemüse

Die Suppe ist ein einfaches Gericht mit einer Vielzahl an Knollen- und Wurzelgemüse, die sie ganz leicht zu Hause nachkochen können.

Zutaten für 4 Portionen

  • 1 Knoblauchzehe und 1 Knoblauchknolle
  • 1 Stück Steckrübe (150 g)
  • 1 Kohlrabi
  • 2 Möhren
  • 1 Stück Sellerie (50 g)
  • 1 Petersielienwurzel
  • 1 Zwiebel
  • 1 Rote Beete vorgegart und geschält
  • 2 EL Öl
  • 600 ml Fleischbrühe
  • 1 EL grob gehackte Petersilie
  • Salz und Pfeffer
  • optional Brot oder Baguette

Zubereitung

  1. Knoblauchknolle im vorgeheizten Backofen ca. 40 Minuten backen.
  2. Knoblauch aus der Schale drücken, die weichen Zehen mit der Gabel zerdrücken oder grob pürieren.
  3. Steckrübe und Kohlrabi schälen und beides in 3 bis 4 cm große Stücke schneiden.
  4. Möhren schälen und in grobe Stücke schneiden.
  5. Sellerie und Petersilienwurzel schälen und in kleine Stücke schneiden.
  6. Zwiebeln und Knoblauch grob hacken und in 2 EL Öl andünsten.
  7. Gemüse hinzugeben, mit dünsten, mit Fleischbrühe aufgießen und anschließend Petersilie zugeben.
  8. Suppe zugedeckt ca. 15 bis 20 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse bissfest ist.
  9. Rote Bete in schmale Spalten schneiden, in die Suppe geben und ca. 5 Minuten mitgaren.
  10. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Guten Appetit!

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