Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Gemüsegarten für Kinder

Ein etwas 4 jähriger Junge greift in einen Bastkorb voll mit frischem Gemüse. Im Hintergrund sind zwei Erwachsen,d ie sich ebenfalls in einem Garten befindet.

Wer kann, verbringt sobald die ersten Sonnenstrahlen herauskommen, wieder viel Zeit im eigenen Garten. Vieles, was über den Winter liegen geblieben ist, muss nun erledigt werden. Ein schöner Garten bedeutet meistens auch eine Menge Arbeit. Sei es das Beschneiden von Bäumen und Büschen, das Bepflanzen der Beete oder das tägliche Gießen im Sommer. Dabei können Sie auch Ihre Kinder einbeziehen. 

Wussten Sie, dass die meisten Kinder sich für leichte Gartenarbeit begeistern lassen? Sie freuen sich, wenn sie eine eigene Aufgabe bekommen. Zusätzlich fördert ein eigenes Beet das Verantwortungsbewusstsein sowie das Durchhaltevermögen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Kids im Garten viel Zeit an der frischen Luft verbringen. Wir möchten Ihnen Tipps geben, wie Sie Ihr Kind motivieren können ein eigenes kleines Beet zu pflegen. Wir geben auch Anregungen, was beim Anlegen des Beetes beachtet werden sollte, damit Ihr Kind Erfolge im eigenen Gemüsegarten erlebt.

Wussten Sie schon, dass…

Der beste Zeitpunkt zum Anlegen des Beetes

Der beste Zeitpunkt zum Anlegen des Beetes ist im Frühjahr, wenn sich der Boden schon ein wenig erwärmt hat. Besprechen Sie mit Ihren Kindern vorab, welches Obst oder Gemüse sie am liebsten anbauen möchten. Die Saat können Sie dann gemeinsam im Gartencenter oder in anderen Märkten besorgen. In der Zeit nach den Eisheiligen ist die Erde am ehesten aufnahmebereit, denn sie ist warm und die Saat kann schnell keimen.

Standort und Größe des Beetes

Ein etwa 6 jähriges Mädchen hockt am Rande eines Beetes und pflückt Salatblätter.

Die Größe des Beetes sollte bewusst gewählt werden. Zu groß sollte es nicht sein, denn Ihr Kind sollte die Versorgung eigenständig bewältigen können. Es empfiehlt sich eine Größe von circa40 x 80 cm. Die Größe des Beetes ist entscheidend für eine spätere Ernte. Sollte keine Ernte möglich sein, wäre dies demotivierend für Ihr Kind und könnte dazu führen, dass es das Gemüsebeet gegebenenfalls sogar aufgibt.

Ein weiterer Punkt, welcher beim Anlegen des Beetes beachtet werden sollte, ist, dass das Beet schmaler angelegt werden muss. Hintergrund dazu ist, dass Kinder natürlich deutlich kürzere Arme haben als Erwachsene. Bei einem schmaleren Beet können die Kinder problemlos ohne großartig notwendige Hilfe gärtnern.

Das Beet benötigt ein geeignetes Stück Boden. Oftmals neigen wir dazu, unseren Kindern eine unliebsame Ecke des Gartens für ihre Experimente zuzugestehen. Allerdings ist wichtig Kindern für ihr Beet eine gute Grundlage zu geben, da der Anbau sonst scheitert. Unbedingt zu vermeiden sind Erdreiche, die aus Schotter bestehen. Für einen erfolgreichen Anbau wird gut durchlässige Erde und ein sonniger Standort benötigt. Sollten Sie einen Teil Ihrer bisherigen Rasenfläche für das neue Beet vorsehen, entfernen Sie zunächst die Rasenfläche und graben den Boden gründlich um. Sofern Sie kein geeignetes Stück Boden finden, bietet sich für Ihr Kind auch alternativ ein Hochbeet an. Hier gibt es speziell für Kinder vorgesehene Hochbeete, die nicht höher als 50 cm sind.

Geeignete Pflanzen

Ein etwas 7 jähriges Mädchen befindet sich in einem reich bepflanzen garten und riecht an einer reifen Tomatenpflanze.


Damit Ihre kleinen Gärtner Erfolge sehen, schaffen Sie einige Grundvoraussetzungen. Beispielsweise ist die Auswahl der Pflanzen von Bedeutung, die ins Beet kommen sollen. Hierbei sind besonders pflegeleichte, schnell wachsende Obst- und Gemüsesorten von Vorteil. Dazu zählen Radieschen, Möhren und Kohlrabi. Außerdem eignen sich Salatgurken, Tomaten und Zucchini sehr gut für den Anbau von Gemüse. Aber auch gewisse Obstsorten sind für ein solches Vorhaben zu empfehlen wie zum Beispiel Melonen und Erdbeeren.

Tipps, wie das Kinderbeet ein Erfolg wird

Die Hand einer Seniorin hilft einer Kinderhand beim einpflanzen einer jungen Erdbeerpflanze in ein Beet.
  • Reden Sie ihren Kindern nicht zu viel hinein im eigenen kleinen Garten. So erleben sie ihre eigenen Erfahrungen, auch wenn mal etwas schiefläuft.
  • Stehen Sie Ihren Kindern beratend zur Seite und helfen Sie nur nach Bedarf und Wunsch Ihrer Kinder mit.
  • Lassen Sie Ihre Kinder die wichtigen Entscheidungen wie beispielsweise die Auswahl des Obsts und des Gemüses treffen. Entscheidungen, die durch Sie getroffen werden, könnten anderenfalls demotivierend auf die kleinen Gärtner wirken.
  • Genehmigen Sie Ihren Kindern kleine Naschereien zwischendurch von den eigenen angebauten Pflanzen.
  • Kinder mögen es bunt. Lassen Sie Ihre Kinder auf dem Beet kleine Windräder oder andere bunte Dekoobjekte aufstellen.
  • Stellen Sie Ihren Kindern in der Nähe des Beetes eine kleine Sitzgelegenheit auf, an der sie eine kleine Pause einlegen können.
  • Erstellen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind einen Bewässerungsplan für die Pflanzen im Beet. Auf diesem können die Kleinen eigenständig sehen, wann es Zeit wird zu gießen.
Ein etwa 3 jähriges Kind befindet sich in einem Garten. Es hält ein Bund Radieschen in der Hand und schaut dieses sich genau an.

Der Anbau von Obst und Gemüse im eigenen Garten macht nicht nur Spaß, sondern bringt viele positive Aspekte mit sich. Ihre Kinder lernen spielerisch vieles über das Gärtnern und verbringen jede Menge Zeit an der frischen Luft. Außerdem verfügen die angebauten Produkte über mehr Nährstoffe und einen intensiveren Geschmack als vergleichbare aus dem Supermarkt. Denn Produkte aus dem örtlichen Supermarkt haben oftmals lange Transportwege hinter sich, wobei viele wertvolle Nährstoffe verloren gehen. Alles rund um saisonale und regionale Ernährung lesen Sie hier.

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