Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Urban Gardening

Ein junger Mann steht auf seiner Terasse.

Ob Dachgarten oder Balkonanzucht - Selbstanbauen ist im Trend

Urban Gardening wird immer beliebter. Gerade als Ausgleich zum oft hektischen Alltag bietet sich das Gärtnern in der Stadt  an. Auf diese Weise soll die Natur ein Stück weit zurück in die Städte gebracht werden. Balkone, Terrassen oder freie städtische Flächen bieten die optimale Grundlage, um Obst, Gemüse oder Kräuter anzubauen.

Wir informieren über den Trend Urban Gardening und die verschiedenen Umsetzungsmöglichkeiten. Außerdem klären wir, welche Vorteile das Gärtnern in der Stadt mit sich bringt.

Wussten Sie schon, dass…

  • Gärtnern sich positiv auf das Wohlbefinden auswirkt?
  • wir hier regelmäßig gesunde Rezepte für Sie neu entdecken?
  • die AOK Sachsen-Anhalt mit dem Schulgartenprojekt Grundschulen bei der Gründung eines Schulgartens unterstützt?

Was bedeutet Urban Gardening?

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Urban Gardening umfasst sämtliche gärtnerische Aktivitäten in der Stadt, die in kein herkömmliches Gartenschema passen. Das Gärtnern in Städten begann vor vielen Jahren als Trend, welcher aufgrund von Umwelt- und Klimaschutzgedanken bis heute anhält. Den Menschen wird es immer wichtiger, genau zu wissen wo das Obst und Gemüse herkommt, was sie verarbeiten. Selbstanbauer verfolgen dabei das Ziel möglichst pestizidfrei und biologisch anzubauen.

Neben der klassischen Balkonbepflanzung mit Obst- und Gemüsepflanzen geht es beim Urban Gardening auch die Bewirtschaftung von städtischen Brachflächen oder ungenutzten Flächen.

Was geht beim Urban Gardening?

Auch auf kleinem Raum lässt sich alles für eine leckere Obstmahlzeit oder einen Salat anbauen. Nahezu alle Kräuter und Gemüsesorten gedeihen im Kübel ebenso gut wie im herkömmlichen Beet. Ganz oben auf der Beliebtheitsliste stehen beispielsweise Gurken, Tomaten, Zucchini oder Snackpaprika. 

Beim Urban Gardening werden verschiedene Anbauflächen genutzt:

  • Balkon oder Terrasse

    Oftmals sind die Balkone oder Terrassen an Wohnungen in der Stadt recht klein, sodass die Möglichkeiten des Gärtnerns beschränkt sind. Mit Pflanzenkästen oder Blumenampeln kann platzsparend Obst, Gemüse oder Kräuter angepflanzt werden. Es gibt auch kleine Gewächshäuser für den Balkon, die rein für den Eigenbedarf konzipiert wurden.

  • Urban Gardening auf dem Hausdach oder Innenhof

    Hausdächer und Innenhöfe sind die meist ungenutzten Flächen bei Mehrfamilienhäusern. Hier lohnt es sich Hochbeete aufzustellen oder auch versiegelte Flächen im Innenhof zu Anbaufläche umzuwandeln. Wichtig: Für die Nutzung der Fläche muss die Hausgemeinschaft eine Genehmigung der Hausverwaltung einholen.

  • Urban Gardening in Gemeinschaft

    In einigen Städten und Gemeinden gibt es Projekte zum gemeinschaftlichen Gärtnern. Auf diese Weise soll ein kreatives und soziales Miteinander in einem sonst oft anonymen Umfeld geschaffen werden. Die Projekte werden meist durch Spenden ermöglicht. Oftmals werden auch Schulen und Kindergärten in das Gärtnern in der Stadt mit eingebunden.

Vertical Gardening - vertikale Pflanzensysteme

Vertikale Pflanzensysteme sind mehrstöckige Pflanzenschalen, die sich dafür eignen auf kleinem Raum Obst, Gemüse oder Kräuter anzupflanzen. Die Pflanzen wachsen in die Höhe oder an der Wand entlang. Eine Hauswand auf dem Balkon bietet also eine ideale Voraussetzung. Das Vertical Gardening ist eine ideale Möglichkeit, sich an das Urban Gardening heranzutasten.

Tipps für eine gelungene Ernte

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Achten Sie darauf Pflanzen entsprechend der Standortbedingungen auszuwählen. Erdbeeren brauchen beispielsweise viel Sonne. Zucchini dagegen wächst auch im Halbschatten optimal. Bei einer Bepflanzung im Topf sollten Sie immer auf ein Loch am Boden des Blumentopfes achten. Darüber kann das überschüssige Wasser ablaufen. Gerade bei gemeinschaftlich bewirtschafteten Flächen ist es wichtig sich in punkto Pflege und Bewässerung abzusprechen. Wer gießt? Wer zupft Unkraut? Auf dem eigenen Balkon reicht es, das Gießen als ein tägliches Ritual einzuplanen.

Gärtnern fürs Wohlbefinden

Neben dem gärtnerischen Arbeiten stehen beim Urban Gardening auch gesundheitliche und soziale Aspekte im Fokus.

  • positive Wirkung auf Psyche 

    Das Gärtnern gibt uns das Gefühl etwas Sinnvolles zu tun. Es macht stolz zu sehen, wie die Pflanzen gedeihen und geerntet werden können. Gerade in größeren Städten geht das Gemeinschaftsgefühl durch die Anonymität oftmals verloren. Hier kann das gemeinschaftliche Gärtnern hilfreich sein, um Kontakte in der Nachbarschaft zu knüpfen und so die Einsamkeit zu reduzieren.

  • Familienzeit

    Das gemeinsame Pflanzen ist eine ideale Familienbeschäftigung, bei der auch die Kleinsten mit einbezogen werden können. Einzelne Schritte können auf die Familienmitglieder aufgeteilt werden, sodass jeder eine Aufgabe übernimmt. Durch gemeinsame Projekte wird der Familienzusammenhalt zusätzlich gestärkt.

  • Entschleunigung und Stressreduktion

    Tolle Pflanzen auf dem Balkon schaffen eine eigene kleine Wohlfühloase. Die grüne Farbe und die Naturgeräusche senken unseren Blutdruck und helfen zu entspannen. Körperliche Gartenarbeit eignet sich auch prima als Ausgleich zum stressigen Bürojob. Die Bewegung an der frischen Luft hält fit und macht glücklich.

  • Lernort für Klein und Groß

    Das Obst und Gemüse aus dem eigenem Anbau zu ernten, fördert die Selbstständigkeit und das Verständnis für eine gesunde Ernährung. Dabei können Kinder anpflanzen, was ihnen schmeckt und dem Obst und Gemüse beim Wachsen zusehen. Sie werden sich an den Fortschritten ihrer eigenen Anzucht erfreuen und dabei lernen. Einige selbst angebaute Obst- und Gemüsesorten lassen sich fermentieren und so länger haltbar machen.

Die AOK Sachsen-Anhalt fördert Schulgärten im Bundesland  

AOK Schulgarten Grundschule am Westring

 

Wir unterstützen Schulen beim Anlegen oder wiederbeleben eines Schulgartens. Ziel ist es den Kindern auf diese Weise das Thema gesunde Ernährung näher zu bringen und das Interesse am Gärtnern zu wecken.

Die AOK Sachsen-Anhalt stellt im Rahmen des Projektes eine Grundausstattung aus Gartenwerkzeugen, Pflanzen und Saatgut zur Verfügung. Zusätzlich erhalten die Schulen jährlich 500 Euro für die weitere Ausstattung des Schulgartens.

Fazit:
Urban Gardening ist mehr als ein kurzfristiger Trend. Egal, ob allein auf dem Balkon oder zusammen im Nachbarschaftsprojekt, das Interesse an frischem Obst und Gemüse wächst stetig. Das Gärtnern in der Stadt eignet sich, um Kinder für eine gesunde Ernährung zu begeistern. Es ist nicht teuer Obst und Gemüse selbst anzubauen und kann zudem auch helfen, den Alltagsstress hinter sich zu lassen. Probieren Sie es einfach mal aus.

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