Wie viel zahlt mir die AOK Sachsen-Anhalt für eine Nagelspangenbehandlung?
Die AOK Sachsen-Anhalt übernimmt die Kosten für eine Nagelspangenbehandlung, wenn diese medizinisch notwendig ist.
Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt
Die AOK Sachsen-Anhalt übernimmt die Kosten für eine Nagelspangenbehandlung, wenn diese medizinisch notwendig ist.
Voraussetzung ist, dass Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt Ihnen eine Heilmittelverordnung ausstellt und Sie an einem eingewachsenen Fußnagel in einem der drei Stadien leiden:
Wenn Sie über 18 sind, müssen Sie eine Zuzahlung leisten. Sie ist gesetzlich festgelegt und beträgt 10 Prozent der Behandlungskosten sowie 10 Euro je Verordnung.
Die Heilmittelverordnung legen Sie bei einem zugelassenen Podologen oder einer zugelassenen Podologin vor. Um die Abrechnung kümmert sich die behandelnde podologische Praxis, dort leisten Sie auch Ihre anfallende Zuzahlung.
Eine Genehmigung durch die AOK Sachsen-Anhalt ist vorab nicht notwendig.
Sie erhalten eine individuell angefertigte oder eine fertige Korrekturspange für den betroffenen Nagel. Diese wird auf dem Nagel angebracht und sorgt für Druckentlastung auf dem eingewachsenen Zehennagel. Dabei werden Fehlstellungen korrigiert, ein zukünftiges Einwachsen verhindert oder Entzündungen in die umliegenden Hautpartien gestoppt. Zusätzlich erfolgt durch den Podologen oder der Podologin eine umfassende Beratung und Erklärung zur sachgerechten eigenständigen Durchführung der Nagel- und Hautpflege.
Zu enge Schuhe, Schweißfüße oder eine falsche Schneidetechnik können das Einwachsen eines Nagels begünstigen. Auch eine genetische Veranlagung kann das Einwachsen hervorrufen.
Unsere Kolleginnen und Kollegen im AOK-Kundencenter oder an unserem Servicetelefon helfen Ihnen gern bei der Suche nach einer Praxis.
Gerne können Sie auch online die Heilmittelerbringerliste für Ihre Suche nutzen.
Die Behandlung kann je nach Fall 3 bis 12 Wochen andauern. Die Spange wird dabei alle 2 bis 6 Wochen nachgespannt oder neu aufgebracht bis der Nagel ein natürliches, gesundes Wachstum erreicht hat.
Die Behandlung ist in den meisten Fällen erfolgreich. Ist eine Operation doch notwendig, kann es zu Einschränkungen der Zehen nach der Behandlung kommen.
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