Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Kinderzahnvorsorge

Ein etwa 6-jähriger Junge steht mit seinem Vater im Badezimmer. Sie pflegen mit Zahnseide ihre Zähne.

Gesunde Zähne von Anfang an

Gesunde Zähne von Anfang an sind die Basis für ein strahlendes Lächeln und das Wohlbefinden eines Kindes. Schon im frühen Alter wird der Grundstein für die Zahngesundheit gelegt – nicht nur durch die tägliche Pflege zu Hause, sondern auch durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt. Dabei lernen Kinder spielerisch, Verantwortung für ihre Zähne zu übernehmen, und Eltern erhalten wertvolle Tipps für die richtige Putztechnik. Wer früh auf gute Gewohnheiten setzt, kann Karies und anderen Zahnerkrankungen effektiv vorbeugen – und sorgt dafür, dass Kinderzähne stark und gesund bleiben.

Wussten Sie schon, dass…

  • regelmäßiges Zähne putzen schon beim ersten Milchzahn anfängt?
  • gesunde Milchzähne die Basis für bleibende Zähne sind
  • die AOK Sachsen-Anhalt weitere Vorsorgeuntersuchungen für Ihr Kind übernimmt?

Der erste Zahn, der erste Zahnarztbesuch 

Der erste Zahnarztbesuch wird mit dem ersten Zahn empfohlen, der meist mit dem 6. Lebensmonat durchbricht. 
Vom 6. Lebensmonat bis zum 18. Lebensjahr können Sie mit Ihrem Kind die regelmäßigen Zahnvorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. Diese sind zeitlich gestaffelt und unterscheiden sich wie folgt:

  • Vom 6. bis vollendeten 33. Lebensmonat
    Sie haben mit Ihrem Kind Anspruch auf drei Zahnvorsorgeuntersuchungen mit einem Abstand von mindestens 4 Monaten.
  • Vom 34. bis vollendeten 72. Lebensmonat
    Sie haben mit Ihrem Kind Anspruch auf drei Zahnvorsorgeuntersuchungen mit einem Abstand von mindestens 12 Monaten.
Ein etwa 6-jähriger Junge sitzt auf einem Behandlungsstuhl neben einer Zahnärztin und lächelt.

Bei diesen Untersuchungen wird durch den Zahnarzt die Mundhöhle gründlich untersucht. Der Zahnarzt klärt über die Entstehung von Krankheiten im Mundbereich auf und berät die Eltern zur richtigen Zahnputztechnik und zahngesunden Ernährung. Außerdem kann der Zahnarzt zweimal pro Kalenderhalbjahr die Zähne Ihres Kindes mit Fluoridlack behandeln.

Vom 6. bis zum vollendenten 18. Lebensjahres

Von 6 bis 18 Jahren haben Kinder und Jugendliche Anspruch auf zwei Zahnvorsorgeuntersuchungen mit einem Mindestabstand von vier Monaten pro Jahr. 

Der Zahnarzt untersucht auch hier die Mundhöhle gründlich, erhebt den Mundhygienestatus, klärt auf und gibt Tipps zur Zahn- und Mundhygiene und zahngesunden Ernährung. Ebenso erfolgt eine Fluoridierung der Zähne zur Zahnschmelzhärtung. Bei gesunden bleibenden Backenzähnen kann der Zahnarzt zum Schutz von Karieskeimen eine Fissurenversiegelung vornehmen. Hier werden die Backenzähne mit einer Kunststoffschicht überzogen. Zusätzlich werden die Zähne fluoridiert, um den Zahnschmelz zu stärken.

Bei gesunden bleibenden Backenzähnen kann der Zahnarzt eine Fissurenversiegelung durchführen, um Karies vorzubeugen. Dabei werden tiefe Rillen und Furchen auf den Kauflächen mit einer dünnen Kunststoffschicht überzogen – besonders sinnvoll, wenn die Zähne anfällig für Karies sind.

Ab etwa 12 Jahren bekommt Ihr Kind ein Bonusheft, in dem die halbjährlichen Vorsorgeuntersuchungen eingetragen werden. Dieses Bonusheft lohnt sich langfristig: Wer regelmäßig zum Zahnarzt geht, kann später bei Bedarf von höheren Zuschüssen für Zahnersatz profitieren.

Kinderzähne richtig pflegen – so geht's

Das tägliche Zähneputzen sollte bereits mit dem ersten Milchzahn beginnen. Anfangs reicht eine weiche Kinderzahnbürste, entweder ohne oder mit nur sehr wenig fluoridhaltiger Zahnpasta, zweimal täglich aus.

Mutter hilft ihrem Kind beim Zähne putzen.

Ab etwa zwei Jahren können Kinder beginnen, ihre Zähne selbst zu putzen. Dabei orientieren sie sich stark an den Gewohnheiten ihrer Eltern. Nehmen Sie sich deshalb bewusst Zeit und putzen Sie gemeinsam morgens und abends die Zähne. Anschließend sollten die Zähne unbedingt noch einmal nachgeputzt werden, um alle Beläge gründlich zu entfernen.

Worauf sollte geachtet werden?

  • Die Zahnbürste sollte weiche Borsten haben.
  • Kinderzahnpasta sollte fluoridiert und altersgerecht sein.
  • Auf eine regelmäßige Putzroutine achten, zweimal täglich für zwei Minuten.
  • Zuckerhaltige Getränke und Snacks nur in Maßen geben, da diese Karies fördern.

Richtig Zähneputzen will gelernt sein

Hilfreich beim täglichen Zähneputzen sind kleine Rituale und einfache Merkhilfen wie die KAI-Formel:

K = auf den Kauflächen die Bürste hin- und her bewegen

A = auf den Außenflächen kleine Kreise malen

I = die Innenflächen mit Auswischbewegungen reinigen

Solche festen Abläufe geben Kindern Sicherheit und machen das Putzen leichter. Noch mehr Spaß entsteht durch kleine Rituale: ein Zahnputzlied singen, eine kurze Geschichte über „Zahnmonster“ erzählen oder auch dem Lieblingskuscheltier die Zähne putzen. Bleiben Sie dabei konsequent und nutzen Sie immer das gleiche Ritual – so wird das Zähneputzen zu einem vertrauten und festen Bestandteil des Alltags.

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