Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Gesundes Körpergefühl

Eine etwas 25-jährige Frau steht in einem Raum und stemmt ihre Hände ins Gesicht. Sie freut sich ausgiebig.

Körpergefühl beeinflusst Gesundheit und Wohlbefinden

Eine etwa 50-jährige Frau umarmt sich selbst und lächelt.

Das Körpergefühl, also das Gefühl, das wir zu unserem eigenen Körper haben, spielt eine entscheidende Rolle im Leben. Es beeinflusst, wie wir uns durch den Alltag bewegen, wie wir uns anderen gegenüber verhalten und wie wir uns selbst wahrnehmen. 

Die Körperwahrnehmung wird bereits in jungen Jahren geprägt und legt den Grundstein für unser Selbstbewusstsein und unser Wohlbefinden. Allerdings ist die Erziehung nicht der einzige Faktor, der unser Körpergefühl beeinflusst. Schönheitsnormen, gesellschaftliche Einflüsse und Medien spielen ebenfalls eine große Rolle. 

Lesen Sie im folgenden Beitrag, wie Sie zu einem gesunden Körperbewusstsein und Selbstliebe finden.

Welche Bedeutung hat das Körpergefühl? 

Das eigene Körpergefühl beeinflusst unser Selbstbewusstsein, die Selbstwahrnehmung und auch die Außenwahrnehmung maßgeblich. Das hat Auswirkungen auf die Beziehung zu Anderen.

Unser Körper leistet viel mehr, als uns oft bewusst ist. Ein gesundes Körpergefühl ist dabei nicht selbstverständlich und wird von vielen Faktoren beeinflusst. Das vermeintliche Schönheitsideal und gesellschaftlicher Druck verursachen eine hohe Erwartungshaltung an den eigenen Körper. Insbesondere die sozialen Medien tragen dazu bei, ein unerreichbares Idealbild zu vermitteln. Die Entwicklung und langfristige Aufrechterhaltung eines positiven und gesunden Körpergefühls ist eine lohnenswerte Herausforderung.

Jetzt in unseren Podcast zum Thema reinhören!

Menschen mit einem gesunden Körpergefühl können:

  • Signale des Körpers schneller wahrnehmen
  • Bedürfnisse erkennen und äußern
  • lebensfroher durch ihren Alltag gehen
  • Belastungen besser stemmen und aushalten
  • besser Schlafen
  • gesundheitliche Herausforderungen bewältigen

Selbstliebe und Selbstfürsorge

Eine etwa 30-jährige Frau hat ihre Augen geschlossen und hat beide Hände auf den Brustkorb gelegt.

Sich selbst zu lieben bedeutet Stärken wertzuschätzen und auch Schwächen zu akzeptieren. Eine gesunde Selbstliebe und Selbstfürsorge meint aber auch, sich um sich selbst zu kümmern. Das heißt sich bewusst Zeit zu nehmen, um dem Körper Wertschätzung entgegenzubringen, für das, was er jeden Tag leistet. Aber auch die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen, zu äußern und zu erfüllen.

Mehr Selbstliebe führt zu weniger Vergleichen mit anderen und verhindert auf den Zuspruch oder der Anerkennung von außen angewiesen zu sein. Zufriedenheit mit dem eigenen Leben macht Menschen glücklicher, selbstsicher und resilienter. 

Durch Sport zu mehr positiver Energie

Sport ist nicht nur gut für die körperliche Fitness, sondern spielt auch eine bedeutende Rolle bei dem Aufbau eines positiven Körpergefühls. Durch regelmäßige körperliche Aktivität stärken wir unser Vertrauen in die eigene Kraft und Beweglichkeit und tragen damit zu einem verbesserten geistigen und körperlichen Wohlbefinden bei.

Eine Frau klatscht mit ihrem Fitnesstrainer im Fitnessstudio ab.

Darüber hinaus hilft uns Sport, Stress abzubauen und Glückshormone freizusetzen. Der Fokus sollte aber nicht ausschließlich auf das Abnehmen oder der körperlichen Optimierung liegen. Diese Ziele können Druck erzeugen und den Blick auf vermeintliche "Fehler" oder Mängel lenken. Stattdessen sollten wir den Spaß an Bewegung entdecken und Sport als Mittel zur Selbstfürsorge betrachten. Eine Sportart zu wählen, die einen leichten Einstieg ermöglicht und uns Freude bereitet, ist dabei entscheidend.

Um zu noch mehr Balance zu finden, ist es hilfreich, auf bewusste Entspannung nach dem Sport, beispielsweise mithilfe von Yoga oder Meditation zurückzugreifen.

Woher kommt ein negatives Körpergefühl?

Ein negatives Körpergefühl zeichnet sich durch eine sehr kritische Einstellung gegenüber dem eigenen Körper aus. Es entsteht durch eine Kombination aus körperlichen Erfahrungen beziehungsweise Empfindungen und den Interaktionen mit der Umwelt. Die ständige Konfrontation mit abwertenden Bemerkungen oder dem Gefühl, nicht in das gängige Schönheitsideal zu passen, hinterlässt oft tiefe Spuren.

Es gibt jedoch auch andere Gründe für ein negatives Körpergefühl. Beispielsweise Missbrauchserfahrungen und Traumata können das eigene Körperbild erheblich beeinflussen. Auch bestehende psychische Erkrankungen, wie Angst- oder Zwangsstörungen führen oft zu einer negativen Körperwahrnehmung.

Ein Paar sitzt gemeinsam auf einer Bank und lacht ausgiebig.

Fazit
Unser Körpergefühl spielt eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit und die Beziehung zu uns selbst. Dabei ist der Weg nicht immer einfach. Ein positives Körpergefühl entsteht nicht von jetzt auf gleich. Es erfordert oft Überwindung und Disziplin, von den eigenen eingefahrenen Denkmustern loszulassen. Aber es lohnt sich! Wer es geschafft hat, geht mit mehr Zufriedenheit durch das Leben und kann es so besser genießen.

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