Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Schönheit im Wandel

Eine junge Frau mit Akne schaut in die Ferne

Vom Ideal zur Vielfalt

Was ist Schönheit, und wer bestimmt eigentlich, was schön ist? Diese Frage beschäftigt die Menschheit seit Jahrtausenden. Schönheit beeinflusst unser Selbstbild, unser Miteinander und unseren Alltag – manchmal bewusst, oft aber auch unbewusst, indem wir einander bewerten. Doch das, was als „schön“ gilt, war nie eine feste Größe. Schönheit ist ein Spiegel ihrer Zeit, geprägt durch Kultur, Gesellschaft und Medien.

Innerhalb weniger Millisekunden entscheiden wir, ob wir einen Menschen als schön empfinden oder nicht. Dabei hat Attraktivität einen großen Einfluss auf die Einschätzung einer Person und ihrer vermeintlichen Fähigkeiten – insbesondere die Gesichtsattraktivität, da sie viele Emotionen transportiert.

In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf den Wandel von Schönheitsidealen, die gesellschaftlichen Vorteile schöner Menschen, den Einfluss von Schönheitsoperationen und den Wert natürlicher Schönheit.

Wussten Sie schon, dass…

  • Rauchen die Faltenbildung beschleunigt?
  • die AOK Sachsen-Anhalt eine Vielzahl an Kursen zur Bewegung und zum Stressmanagement anbietet?
  • Deutschland zu den Ländern mit den meisten ästhetisch-plastischen Eingriffen weltweit gehört?
Eine ältere Frau prüft ihre Schönheit im Spiegel

Liegt Schönheit im Auge des Betrachters?

Der berühmte Spruch mag stimmen, doch das „Auge des Betrachters“ wird durch verschiedene Epochen geprägt. Schönheitsideale – wie Körperformen oder Mode – variieren, kehren teilweise mit der Zeit zurück oder bleiben konstant, etwa die Symmetrie des Gesichts. Sie unterscheiden sich sowohl zwischen als auch innerhalb von Kulturen und sind zusätzlich abhängig von Einkommen und sozialer Schicht. Auch persönliche Faktoren wie Gesundheit, Geruch, Stimme, Körperhaltung und Bewegung beeinflussen die Attraktivität eines Menschen.

Werfen wir einen Blick darauf, wie sich die Schönheitstrends im Laufe der Zeit verändert haben:

  • Altes Ägypten

    Im alten Ägypten galt Symmetrie als Inbegriff von Schönheit. Geschminkte Augen, schmale Körper sowie gepflegte, enthaarte Haut standen für göttliche Harmonie. Besonders die Augen wurden mit schwarzer oder grüner Farbe betont – aus religiösen Gründen, zum Schutz vor Augenerkrankungen und zu Schönheitszwecken.

  • Mittelalter

    Im Mittelalter symbolisierten eine kindliche, schmale Figur, blasse Haut und ein Hauch von Wangenrot Reinheit. Um dem Schönheitsideal zu entsprechen, kamen sogar hochgiftige Bleiweiß- und Quecksilberverbindungen für einen hellen Teint zum Einsatz. Enthaarungscremes mit Karbolsäure sollten unerwünschte Körperbehaarung entfernen. Frauen mit kleinen Brüsten, rotblondem Haar und blauen Augen galten als besonders begehrenswert. Bei Männern waren breite Schultern und muskulöse Arme gefragt.

  • Renaissance

    Während der Renaissance galten schlanke Körper, große Augen, kleine Köpfe, eine hohe Stirn und ein leichtes Doppelkinn als schön. Besonders beliebt waren blondgelockte, lange Haare, dunkle Augen und eine ebenmäßige Haut. Ein heller Teint symbolisierte auch in dieser Zeit Reichtum. Vor allem in Italien und Frankreich erlebte die Kosmetik- und Parfümindustrie eine Blütezeit.

  • Barock

    Im Barock wurden füllige, kräftige Körper gefeiert. Blasse, gepuderte Haut mit zartem Rouge sowie aufgemalte Schönheitsflecken lagen im Trend. Aufwendige, teure Perücken, die manchmal mehrere Meter hoch waren, galten als Statussymbol.

  • Biedermeier

    Im Biedermeier waren schlichte Eleganz und Natürlichkeit gefragt. Zarte, zerbrechlich wirkende Frauen mit schmalen Schultern, dünnen Armen und einer schmalen Taille wurden mithilfe von Korsetts in die gewünschte Form gezwängt – ein Zeichen der Zugehörigkeit zur Oberschicht. Männer bevorzugten in dieser Zeit elegante Anzüge.

  • Goldene Zwanziger

    In den Goldenen Zwanzigern dominierte das androgyne Erscheinungsbild, der sogenannte „Flapper-Look“. Frauen setzten auf einen kurzen Bubikopf-Schnitt, flachgedrückte Brüste und schmale Hüften. Generell lagen zu dieser Zeit schlanke, junge Körper und ein natürlich gebräunter Teint besonders im Trend. 

  • 1960/1970er Jahre

    In den 1960er- und 1970er-Jahren wurde Individualität großgeschrieben. Männer trugen lange Haare und enge Hosen. Bei Frauen lagen dünne, sportliche Körper, mattierte, volle Lippen und schwarz geschminkte Augen im Trend.

  • 1990er Jahre

    Die 1990er-Jahre brachten den „Heroin-Chic“ hervor – blasse Haut, tiefe Augenringe und extrem schlanke, knochige Körper waren en vogue. Männer setzten auf ein durchtrainiertes Erscheinungsbild mit Waschbrettbauch.

  • 21. Jahrhundert

    Heute, im 21. Jahrhundert, ist das Schönheitsideal vielfältiger denn je. Unsere Zeit steht für Selbstoptimierung, Individualität und Diversität. Bei Frauen sind leicht gebräunte Haut, schlanke, haarlose Körper, eine große Oberweite und ein voller Po angesagt. Männer präsentieren sich groß, behaart, mit definierten Muskeln und markantem Kinn. Gleichzeitig gewinnen Gegentrends wie „Soft Masculinity“, der Sensibilität, Fürsorglichkeit und Empathie bei Männern betont, an Popularität. Ein weiterer Trend unserer Zeit ist der „Dad Bod“, der einen weniger athletischen, alltagstauglichen Körperbau beschreibt.

Schönheitsideale und soziale Medien

Soziale Netzwerke wie Instagram, TikTok und Pinterest beeinflussen täglich unser Schönheitsideal – oft durch bearbeitete Bilder, Filter und unrealistische Vergleiche. Besonders Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren orientieren sich an digitalen Vorbildern. Spezielle Filter, Weichzeichner und Verzerrungstools erzeugen ein makelloses Erscheinungsbild mit glatter Haut und vollen Lippen.

Diese verzerrten Schönheitsideale können zahlreiche negative Folgen haben:

  • Großer Leidensdruck
  • Vermindertes Selbstwertgefühl und erhöhte Selbstkritik
  • Soziale Isolation
  • Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen
  • Essstörungen, Depressionen und Angststörungen
Ein Vater klärt seinen Sohn über achtsamen Medienkonsum auf

Was kann helfen?

  • Aufklärung über Bildbearbeitung und Filter
  • Kinder und Jugendliche sensibilisieren
  • Kritisches Denken fördern
  • Offene und klare Gespräche zwischen Eltern und Kindern
  • Selbstvertrauen stärken – durch Hobbys und eigene Fähigkeiten
  • Innere Werte betonen, wie Empathie, Intelligenz und Freundlichkeit
  • Medienkompetenz fördern – besonders bei Jugendlichen
  • Social Media bewusst konsumieren
  • Psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, wenn nötig

Schöne Menschen haben es einfacher: Pretty Privilege, Halo- Effekt und Lookism          

Tatsächlich gibt es psychologische Phänomene, die belegen, dass es schöne Menschen einfacher haben:

Pretty Privilege bezeichnet den Vorteil für attraktiv geltende Menschen in sozialen, beruflichen und alltäglichen Situationen. Denn positive Eigenschaften wie Intelligenz, Freundlichkeit, Kompetenz oder moralische Charakterstärke werden häufig mit äußerer Attraktivität in Verbindung gebracht. 

Der Halo-Effekt führt zu einer kognitiven Verzerrung der Wahrnehmung. Attraktive Menschen werden häufig automatisch als freundlicher, intelligenter oder kompetenter eingeschätzt – unabhängig von ihren tatsächlichen Fähigkeiten oder Charaktereigenschaften.

Lookism ist das Gegenteil von Pretty Privilege und beschreibt die diskriminierende Abwertung aufgrund des Aussehens. Dieses Phänomen ist oft eng mit Rassismus, Sexismus, Ageismus oder der Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen verbunden.

Ein Blick auf Vor- und Nachteile 

Der sogenannte „Attraktivitätsbonus“ hat weitreichende Auswirkungen auf unser tägliches Leben. Er beeinflusst sowohl das Sozialverhalten als auch den individuellen Lebensstil – sowohl positiv als auch negativ.

Eine Frau hat aufgrund von Pretty Privilege Vorteile im Bewerbungsgespräch

Zu den Vorteilen gehört insbesondere die Förderung eines positiven Selbstbildes. Menschen, die als attraktiv wahrgenommen werden, erhalten häufiger Zuspruch für gute Eigenschaften, was ihre soziale Wahrnehmung zusätzlich stärkt. Sie gelten oft als glücklicher, zufriedener und ausgeglichener. In vielen Lebensbereichen werden sie bevorzugt behandelt: Sie werden häufiger eingestellt, besser bezahlt, und ihre Bewerbungen haben allein durch ansprechende Fotos bessere Chancen. 

Auch im sozialen Umfeld genießen sie Vorteile. Sie erhalten mehr Lob und Aufmerksamkeit, gelten als intelligenter und erzielen beispielsweise in der Schule bessere Noten. Selbst im rechtlichen Bereich kann Attraktivität eine Rolle spielen, etwa wenn bei Straftaten milder geurteilt wird.

Doch diese gesellschaftlich geprägten Wahrnehmungen bringen auch Nachteile mit sich. Attraktive Menschen stehen häufig unter einem höheren Erwartungs- und Leistungsdruck. Sie werden auf ihr äußeres Erscheinungsbild reduziert, was zu Identitätskonflikten führen kann – insbesondere im Zuge des Älterwerdens, wenn die äußere Attraktivität nachlässt. Zudem sind sie häufiger Neid, Misstrauen oder sogar Feindseligkeit ausgesetzt. Auch in Beziehungen können Unsicherheiten entstehen, wenn das Äußere zur Projektionsfläche für Ängste oder Eifersucht wird.

Schönheit um jeden Preis?

Der Wandel von natürlicher zu machbarer Schönheit ist längst in unserem Alltag angekommen. Immer mehr Menschen unterziehen sich ästhetischen Eingriffen, um dem gesellschaftlichen Schönheitsideal näherzukommen – ein Trend, der sich in einem regelrechten Boom von Schönheitsoperationen und minimal-invasiven Behandlungen widerspiegelt.

In Deutschland zählt die Lidstraffung zu den beliebtesten ästhetischen Eingriffen, gefolgt von der Botulinumbehandlung (Botox) sowie der Faltenunterspritzung und Lippenaufpolsterung mit Hyaluron. Besonders auffällig ist der deutliche Anstieg solcher Behandlungen bei Menschen über 40 und 50 Jahren sowie in der Altersgruppe Ü60.

Eine Frau wird für eine Schönheits-OP vorbereitet

Beachten Sie: Ästhetische Eingriffe sollten ausschließlich von Fachärzten oder medizinisch geschultem Personal mit entsprechendem Nachweis durchgeführt werden. Begriffe wie „Schönheitschirurg“, „ästhetischer Chirurg“ oder „kosmetischer Chirurg“ sind in Deutschland nicht gesetzlich geschützt und können irreführend sein.

Hinweis: Die Kosten für solche Eingriffe werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen – nur in wenigen Einzelfällen nach vorheriger Prüfung.

  • Pro

    Studien zeigen, dass sich viele Menschen nach einer Behandlung wohler in ihrem Körper fühlen, ihr Selbstwertgefühl steigt und psychische Beschwerden wie Stress, Angst oder depressive Verstimmungen abnehmen. Ein verbessertes Körpergefühl kann die Lebensqualität erheblich steigern und die Teilnahme an sozialen Aktivitäten fördern.

  • Contra

    Wiederholte oder übermäßige Eingriffe können zur sogenannten „Body Dysmorphic Disorder“ führen – einer körperdysmorphen Störung, bei der Betroffene eine verzerrte Wahrnehmung ihres eigenen Körpers entwickeln und immer neue Behandlungen anstreben. Hinzu kommen mögliche körperliche Komplikationen wie Narbenbildung, Kopfschmerzen nach Botox-Injektionen, Blutungen, Infektionen, Thrombosen oder im schlimmsten Fall dauerhafte Nervenschädigungen, etwa im Gesicht. Bei Brustimplantaten kann es zu Abstoßungsreaktionen, Kapselfibrose oder entzündlichen Prozessen kommen. Auch blaue Flecken oder Risiken durch die Narkose sind nicht auszuschließen.

Schönheitsoperationen im Ausland

Immer mehr Menschen lassen Schönheitsoperationen im Ausland durchführen, um Geld zu sparen. Das kann jedoch mit erheblichen Risiken verbunden sein – etwa durch mangelnde medizinische Ausbildung, unzureichende Hygiene oder fehlende Nachsorge. Wer diesen Schritt dennoch wagt, sollte die Checkliste der Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie nutzen, die wichtige Hinweise zur Sicherheit gibt.

Natürliche Schönheit ohne Chirurgie und Make-up

No-Make-Up-Trend

Immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst für ein natürliches Erscheinungsbild – ganz ohne Make-up und chirurgische Eingriffe. Der sogenannte No-Make-up-Trend erfreut sich großer Beliebtheit: Ungeschminkt sein, das „bare face“ zeigen und Clean Beauty rücken das natürliche Aussehen in den Fokus. In diesem Zusammenhang gewinnt auch der Begriff „Skinimalism“ zunehmend an Bedeutung – ein Konzept, das auf weniger Produkte, dafür aber auf intensivere und gezieltere Hautpflege setzt.

Eine junge Frau freut sich über ihre Schönheit ohne Make-Up

Der Verzicht auf Make-up bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Die Haut kann sich besser regenerieren, insbesondere in empfindlichen Bereichen wie der Augenpartie. Dadurch verringert sich nicht nur die Faltenbildung, sondern auch Hautunreinheiten wie Pickel und Mitesser können reduziert werden. Gleichzeitig werden Rötungen gemindert, und die Belastung durch Produkte mit künstlichen Inhaltsstoffen, Konservierungs- oder Duftstoffen entfällt. Wer auf tierversuchsfreie Kosmetik achtet, setzt zudem ein ethisches Zeichen.

Auch aus ökologischer Sicht ist der Trend vorteilhaft: Weniger Produkte bedeuten weniger Verpackungsmüll und einen kleineren ökologischen Fußabdruck. Hinzu kommt die finanzielle Ersparnis.

Der bewusste Umgang mit dem eigenen Äußeren stärkt zudem das Selbstbewusstsein. Wer sich entscheidet, zum Alter zu stehen, entwickelt häufig ein gesundes Selbstwertgefühl. Falten werden nicht mehr als Makel gesehen, sondern als Ausdruck von Lebenserfahrung, Freude, Trauer und Lachen – sie erzählen Geschichten und verleihen dem Gesicht Charakter.

Haut

Für eine gesunde, strahlende Haut ist die richtige Pflege essenziell. Eine individuelle Beratung durch einen Facharzt oder eine erfahrene Kosmetikerin kann helfen, die eigenen Hautbedürfnisse besser zu verstehen.

Unverzichtbar ist dabei ein konsequenter Sonnenschutz – und das zu jeder Jahreszeit. Ergänzend können Methoden wie Face Yoga helfen, Falten zu reduzieren und die Haut zu straffen. Auch Zahnpflege spielt eine wichtige Rolle für ein gepflegtes Erscheinungsbild.

Lebensstil

Ein gesunder Lebensstil wirkt sich ebenfalls positiv auf das äußere Erscheinungsbild aus. Ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und Sport fördern die Durchblutung, den Muskelaufbau und ein gutes Körpergefühl. Zudem verbessern sie die Körperhaltung. Viel Trinken und ein effektives Stressmanagement sind weitere Faktoren, die nicht nur der Haut, sondern dem gesamten Wohlbefinden zugutekommen.

Übrigens: Wir unterstützen Ihre persönliche Entwicklung mit Gesundheitskursen zu Yoga, auch digital, und Meditation.

Nicht-chirurgische Behandlungen

Wer dennoch nicht gänzlich auf ästhetische Eingriffe verzichten möchte, findet in minimal-invasiven, nicht-chirurgischen Behandlungen wie Botox, Filler, Laser oder Dermaplaning sanfte Alternativen. Diese Verfahren führen zu natürlichen Ergebnissen: Falten werden reduziert, die Mimik bleibt erhalten, die Hautstruktur verbessert sich spürbar, ohne dass Narben entstehen. Die Schmerzen sind meist minimal, und viele Patienten berichten von einem gesteigerten Wohlbefinden, mehr Selbstbewusstsein und einer verbesserten Lebensqualität.

Wichtig: Auch wenn solche Behandlungen nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden, bieten sie vielen Menschen eine Möglichkeit zur sanften Selbstoptimierung.

Gesichtsöle sind eine einfache und effektive Möglichkeit, die Haut zu pflegen. Pflanzliche Öle enthalten wertvolle Vitamine und essenzielle Fettsäuren, die die Haut intensiv nähren. Besonders hochwertige, kaltgepresste und naturbelassene Öle eignen sich für die tägliche Anwendung. 

Wichtig: Testen Sie das Öl vor der ersten Anwendung in der Ellenbeuge, um allergische Reaktionen auszuschließen.

Eine Mann wendet Gesichtsöl an

Wirkung

Richtig angewendet, regulieren Gesichtsöle die Überproduktion von Fetten, bieten Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen und sorgen für eine weiche, zarte Haut. Sie haben eine beruhigende Wirkung auf unsere verletzliche Lipidschicht und können helfen, Rötungen zu mildern.

Welche Öle für welche Haut?

  • trockene Haut: Mandelöl, Olivenöl oder Kokosnussöl
  • empfindliche Haut: Calendulaöl, Ringelblumenöl oder Mandelöl
  • Anti-Aging-Effekt: Granatapfelöl und Nachtkerzenöl
  • reife Haut: Aprikosenkernöl oder Arganöl
  • fettige oder Mischhaut: Sojaöl

Volles Haar durch Haartransplantation?

Für viele Männer gilt volles Haar als Symbol für Jugend, Attraktivität und Vitalität. Kein Wunder also, dass Haartransplantationen immer beliebter werden. Rund 85 % aller Eingriffe erfolgen bei Männern. Tatsächlich betrifft erblich bedingter Haarausfall vier von fünf Männern bis zum 70. Lebensjahr. Er beginnt meist an Stirn oder Schläfen und breitet sich in Richtung des oberen Hinterkopfs aus – während der Haarkranz im Nacken- und seitlichen Kopfbereich oft erhalten bleibt.

Eine Haartransplantation bietet eine dauerhafte Lösung gegen Haarausfall und kann das Selbstbewusstsein sowie das ästhetische Empfinden erheblich steigern. Die Kosten variieren je nach Anzahl der transplantierten Haare und liegen in Deutschland meist zwischen 3.000 und 9.000 Euro. Um optimale Ergebnisse und eine hohe Erfolgsrate zu gewährleisten, sollte der Eingriff ausschließlich von einem erfahrenen Facharzt durchgeführt werden. Bei professionellen Behandlungen liegt die sogenannte Anwuchsrate bei mindestens 90 %.

Wichtig: Da es sich um einen kosmetischen Eingriff handelt, übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten in der Regel nicht.

  • Ablauf

    Der Eingriff dauert meist mehrere Stunden und erfolgt unter örtlicher Betäubung. Dabei entnimmt der Arzt gesunde Haarfollikel aus Bereichen mit normalem Haarwachstum – meist aus dem Nacken – und transplantiert sie an kahle oder licht werdende Stellen. Da es sich um eine Eigenhaartransplantation handelt, ist das Risiko einer Abstoßung minimal. Je nach Bedarf können zwischen 1.000 und 4.000 Haarfollikel verpflanzt werden.

  • Methoden

    Es gibt zwei gängige Techniken:

    • FUE-Technik („Follicular Unit Excision“) Bei dieser Methode werden einzelne Haarfollikel punktuell aus der Kopfhaut entnommen. Sie ist besonders schonend und hinterlässt kaum sichtbare Spuren.
    • FUT-Technik („Follicular Unit Transplantation“) Hierbei wird ein schmaler Streifen Haargewebe entnommen, aus dem einzelne Follikeleinheiten präpariert werden. Diese Technik eignet sich besonders bei großflächigem Haarausfall, birgt jedoch ein etwas höheres Risiko für sichtbare Narben.
  • Risiken

    Obwohl die Haartransplantation als risikoarmer Eingriff gilt, können in der ersten Woche nach der Behandlung Nebenwirkungen auftreten. Häufig kommt es zu Schwellungen, Krustenbildung, Juckreiz, Kribbeln oder einem leichten Taubheitsgefühl an den behandelten Stellen. Gelegentlich können auch kleinere Entzündungen oder Narben entstehen, die jedoch meist schnell abklingen.

Was „schön“ ist, wird individuell verschieden definiert

Schönheit ist subjektiv und wird von gesellschaftlichen, kulturellen sowie medialen Einflüssen geprägt. Schönheitsideale verändern sich ständig – was heute als attraktiv gilt, kann morgen bereits überholt sein. Doch wahre Ausstrahlung entsteht nicht durch äußere Merkmale, sondern durch Selbstliebe, Achtsamkeit und einen gesunden Umgang mit dem eigenen Körper.

Bedenken Sie, dass ästhetische Eingriffe ohne medizinische Notwendigkeit immer gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Zudem bleibt die Frage, ob sie langfristig wirklich zu einem positiveren Selbstbild führen. Letztlich sollte Schönheit vor allem eines tun: Ihnen selbst gefallen. Denn wahre Schönheit entsteht durch Authentizität.

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