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Zeckenschutz

Balance mit Wanderschuhen auf Baumstamm

Sommerzeit, Zeckenzeit – Schutz vor Zeckenbissen

In der wärmeren Jahreszeit sind wir häufig draußen, genießen Wetter und Sonne. Das ist auch die Saison der kleinen Parasiten. Zecken leben überall auf der Welt, wo die Temperaturen moderat und die Luftfeuchtigkeit ausreichend hoch ist. In Deutschland suchen sie sich von April bis Oktober ihre Nahrungsquelle: unser Blut. Dabei merken wir oft nicht, wenn eine Zecke zusticht und sich einnistet.

Zecken übertragen beim Blutsaugen Bakterien und Viren, die Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) auslösen können. Alles, was Sie zum Schutz vor Zecken und ihren Erregern wissen sollten, erfahren Sie hier.

Einen Zeckenstich können Sie vorsorglich verhindern

  • Tragen Sie lange Kleidung. Stecken Sie die Hosenbeine in die Socken oder in Ihre Schuhe.
  • Glatte Stoffe lassen Zecken beim Krabbeln abrutschen.
  • Untersuchen Sie sich und Ihre Kinder nach jedem Aufenthalt im Freien auf Zecken.
  • Entfernen Sie Zecken so zeitig wie möglich.

So finden Sie Zecken und entfernen sie

Zecken mögen dünne, warme Stellen der Haut. Suchen Sie Ihren Körper sorgfältig ab. Vor allem in den Achselhöhlen und Kniekehlen, im Bauch- und Brustbereich sowie im Schritt. Bei Kindern lieben Zecken auch den Kopf, den Haaransatz und den Nacken.

Haben Sie eine saugende Zecke gefunden, entfernen Sie diese. Sie brauchen dafür vor allem eine ruhige Hand. Setzen Sie so dicht wie möglich an der Haut an, greifen Sie die Zecke und ziehen sie langsam, kontrolliert senkrecht heraus, ohne sie zu drücken. Das können Sie mit Daumen und Zeigefinger tun. Eine Zeckenpinzette, eine Zeckenkarte oder das Zeckenlasso sind auch von Vorteil. Drehen brauchen Sie nicht. 

Krankheiten durch Zecken: Borreliose und FSME

Borreliose wird durch Bakterien, die Borrelien, übertragen und ist die häufigere Folge eines Zeckenbisses. Eine schnelle Entfernung der saugenden Zecke kann die Ansteckung verhindern. Wenn Sie sich doch angesteckt haben und eine Borreliose diagnostiziert wurde, erhalten Sie Antibiotika.

FSME wird durch Viren von Zecken auf den Menschen übertragen. Die Viren greifen die Hirnhaut und das zentrale Nervensystem an. Sie können sich vor FSME durch eine Impfung schützen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Wussten Sie schon, dass…

Mädchen fotografiert im Wald
Mutter schützt Sohn mit Zecken-Spray
Älterer Mann beim Wandern

Empfehlungen für die FSME-Impfung

Wer sollte sich impfen lassen? Alle Menschen, die sich in Risikogebieten aufhalten, können durch die Impfung geschützt werden. Die Gebiete werden für Deutschland durch das Robert-Koch-Institut hier nach aktueller Lage veröffentlicht. Weltweit informieren Sie sich über ihr Zielland am besten mindestens zwei Monate vor der Reise.

Wann sollte ich mich impfen lassen? Lassen Sie sich am besten vier bis sechs Wochen vor dem geplanten Aufenthalt von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bezüglich der Impfung beraten. Kurzentschlossene haben die Möglichkeit einer FSME-Schnellimmunisierung, die innerhalb von drei Wochen wirkt. Die AOK Sachsen-Anhalt übernimmt die Kosten der Immunisierung.

Wie oft wird geimpft? Für den mehrjährigen FSME-Schutz sind drei Impfungen nötig. Die ersten beiden werden im Abstand von 1 bis 3 Monaten vorgenommen und die dritte nach 5 bis 12 Monaten. Auffrischungen sind alle drei bis fünf Jahre dran.

Gut zu wissen

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