Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Spinning

Eine etwa 25 jährige Frau trainiert schweißtreibend auf einem Spinningrad.

Schweißtreibender Ausdauersport

Beim Spinning handelt es sich um einen Ausdauersport auf einem speziell dafür vorgesehenen Fahrrad. Diese sind meist in Fitnessstudios oder Sportvereinen zu finden. Bei Interesse können diese jedoch auch für den privaten Gebrauch erworben werden. Der Unterschied zum herkömmlichen Fahrrad ist, dass ein Spinning-Rad keine Laufräder besitzt, sondern nur ein Schwungrad. Die Kraftübertragung erfolgt hierbei über die Kette auf eine Schwungscheibe. Einen Leerlauf und Bremsen gibt es nicht. Dementsprechend gibt es keine Rollphasen wie beim normalen Fahrrad fahren, so dass die Beine ständig in Bewegung bleiben. Das erhöht nicht nur den Bewegungsablauf, sondern macht das Training auf dem Spinning-Rad wesentlich anstrengender.

Wussten Sie schon, dass…

  • eine optimale Spinning-Einheit circa 45 bis 60 Minuten andauert?
  • Anfänger ihre Trainingsintensität langsam steigern sollten?
  • die AOK Sachsen-Anhalt einen Zuschuss von 100 Euro für Ihre Mitgliedschaft im Fitnessstudio zahlt?

Ablauf beim Spinning

Drei Personen befinden sich hintereinander auf Spinningrädern. Alle lächeln.


In der Regel wird beim Spinning unter Anleitung eines Trainers zu rhythmischer Musik trainiert. Der Trainer gibt die Trittfrequenz, den Widerstand in den Pedalen und die Fahrweise, beispielsweise sitzend oder stehend, vor. Eine herkömmliche Trainingseinheit dauert zwischen 45 und 60 Minuten und besteht aus mehreren Intervallen. Gestartet wird zu Beginn mit einer Aufwärmphase und zum Ende hin mit einer Erholungsphase sowie meist mit einer abschließenden Stretching-Einheit. 

Welche Muskeln beim Spinning trainiert werden

Regelmäßiges Spinning trainiert viele verschiedene Muskeln im Körper. Insbesondere die Oberschenkel-, Gesäß- und Wadenmuskulatur werden durch das Spinning besonders gestärkt. Außerdem wird dadurch auch die Rumpfmuskulatur und die vorderen und seitlichen Bauchmuskeln aufgebaut. Davon profitiert die Haltung, da durch die Ausgleichsbewegungen die Oberkörpermuskulatur wächst.

Unterschied Spinning und Indoor-Cycling

Der Unterschied zwischen diesen beiden Sportarten ist äußerst minimal. In beiden Fällen handelt es sich um ein Fahrradtraining, welches in geschlossenen Räumen stattfindet. Beim Spinning handelt es sich in der Regel um eine Form des Gruppentrainings mit rhythmischer Musik und Anweisung eines speziell dafür vorgesehenen Trainers. Das Indoor-Cycling bezieht sich dagegen eher auf das spezifische Radtraining für Radsportler oder Fitnessbegeisterte. Hier wird nicht zwangsläufig in einer Gruppe im Sportverein oder Fitnessstudio trainiert, sondern meist allein zu Hause. Dafür können Radsportler ihr Fahrrad in einen sogenannten Cycle-Trainer, auch Rollentrainer genannt, einspannen. Damit können sie auch in geschlossenen Räumen auf ihrem Fahrrad fahren.

Gründe mit dem Spinning zu 
beginnen

Ein etwa 25 jähriger Mann macht Sport und wischt sich den Schweiß von der Stirn.



Spinning fördert den Körper auf vielfältige Weise und hält zu jeder Jahreszeit, unabhängig von der Witterung, fit. Die Sportart eignet sich auch gut für jene, die länger keinen Sport getrieben haben, da sich die Intensität durch den verstellbaren Widerstand und eine entsprechende Trittfrequenz gut dosieren lässt. Hier finden Sie gute Gründe mit dem Spinning zu beginnen.

  • Herz-Kreislauf-System
    Das Ausdauertraining hat mehrere positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System. Durch das Spinning wird der Herzmuskel kräftiger und besser durchblutet. Dadurch wird der Körper besser mit Sauerstoff versorgt und auch der Blutdruck reguliert.
  • Kraft und Ausdauer 
    Spinning ist gelenkschonender als andere Sportarten wie Joggen. Gegenüber dem herkömmlichen Radfahren ist das Indoor-Cycling besonders gelenkschonend, da Stöße durch Hindernisse auf der Straße ausbleiben. Aus dem Grund ist Spinning auch für Menschen mit Rücken-, Hüft- und Knieproblemen gut geeignet. 
  • Gewichtsabnahme 
    Durch das Spinning wird die Fettverbrennung angekurbelt. Je nach Körpergewicht und Intensität des Trainings können zwischen 500 und 700 Kalorien in der Stunde verbrannt werden. Das sind ungefähr doppelt so viele Kalorien wie beim herkömmlichen Radfahren.
  • Stressabbau
    Körperliche Betätigung hilft dabei Stress abzubauen und den Kopf freizubekommen. Nach der Trainingseinheit werden Glückshormone freigesetzt. Spinning eignet sich besonders für Berufsgruppen, welche eine sitzende Tätigkeit ausüben. Auch bei Anspannung und Stress stellt Spinning einen wirkungsvollen Ausgleich dar.

Welche Ausrüstung benötigt wird

Ein etwa 40 jähriger mann befindet sich im Wohnzimmer auf einem Spinningrad und trainiert.

Für das Ausdauertraining empfiehlt sich funktionelle Sportkleidung wie beispielsweise Leggings oder spezielle Radlerhosen mit einer Polsterung im Gesäßbereich. Enge Hosen sind besonders vorteilhaft, weil Sie sich damit nicht im Tretlager verfangen können. Da das Training sehr schweißtreibend ist, bieten sich atmungsaktive Oberteile, die den Schweiß gut nach außen transportieren, an. Das richtige Schuhwerk ist beim Spinning auch ein wichtiger Punkt. Diese sollten über eine rutschfeste Sohle verfügen und ausreichend Halt beim Treten bieten. Bei regelmäßigem Training sollte die Anschaffung spezieller Klickschuhe in Erwägung gezogen werden. Diese rasten auf den Pedalen ein und geben damit mehr halt. Diese speziellen Schuhe können auch bei vielen Kursanbietern ausgeliehen werden. Weiterhin wichtig beim Spinning ist ausreichend Flüssigkeit. Denn gerade bei dieser Sportart wird viel geschwitzt. Um den Flüssigkeitsverlust ausgleichen zu können, sollte viel getrunken werden.

Gefahren beim Spinning

Beim Spinning im Verein oder Fitnessstudio handelt es sich um Gruppentraining. Hier birgt das Risiko, dass weniger gut trainierte mit Fortgeschrittenen mithalten wollen. Sie sollten deswegen immer Bedenken Ihre Trainingsintensität allmählich zu steigern. Daher ist es besonders für Anfänger wichtig auf ihren Puls zu achten. Hierbei helfen Sportuhren, die den Puls ganz einfach messen und zeigen, in welchem Bereich er aktuell liegt. Für Anfänger ist der Besuch eines Einsteigerkurses oder eine vorherige Absprache mit dem Trainer empfehlenswert. Dabei sind zwei bis drei Kurseinheiten mit einer langsam gesteigerten Intensität ideal. Sollten Sie lange keinen Sport gemacht haben oder bereits an einer bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden, sollten Sie sich vorab von medizinischen Fachpersonal bezüglich des Spinnings beraten lassen. 

Wir zahlen für Ihre Mitgliedschaft im Fitnessstudio einen Zuschuss von bis zu 100 Euro im Jahr. Die Abrechnung erfolgt ganz einfach über Ihr GESUNDESKONTO.

Gut zu wissen

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