Wurde ein giftiger Pilz verzehrt, äußert sich das häufig erst nach mehreren Stunden. Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwitzen, Kreislaufprobleme und sogar Halluzinationen können auftreten. Im schlimmsten Fall kann eine solche Vergiftung tödlich verlaufen, lässt sich meistens jedoch rechtzeitig behandeln.
Wichtig ist, dass Sie sofort handeln, dabei aber Ruhe bewahren. Suchen Sie so schnell wie möglich ärztliche Hilfe. Diese kann über den Notruf oder den Giftnotruf angefordert werden. Erbrochenes, Reste des Sammelguts und vom Pilzeputzen sollten für Untersuchungszwecke sichergestellt und aufbewahrt werden.
Worauf Sie bei dem Verdacht auf eine Pilzvergiftung verzichten sollten, ist das Trinken von Milch. Diese kann die Giftaufnahme im Körper begünstigen. Auch von Kohletabletten gegen den Durchfall wird abgeraten. Ein Erbrechen mit beispielsweise Salzwasser herbeizuführen, ist ebenso nicht ratsam. Bei Kindern und älteren Menschen könnte dadurch eine lebensbedrohliche Situation entstehen.
Liebhaber von Pilzen sollten sich also nur mit ausgiebigem Wissen über die verschiedenen Pilzsorten selbst auf die Suche begeben oder Pilze lieber im Geschäft kaufen, um sicherzugehen. Auch mit gekauften Pilzen lassen sich leckere und gesunde Gerichte zubereiten. Unser mediterranes Grillgemüse lässt sich beispielsweise super durch Pilze ergänzen.