Wenn vertraute Gesichter fremd bleiben
Sie schauen jeden Tag in Gesichter und keines davon wirkt vertraut – sie wirken jedes Mal aufs neue fremd. Für Menschen mit Gesichtsblindheit, auch Prosopagnosie genannt, ist genau das die Realität. Prosopagnosie wurde erstmals 1947 vom deutschen Psychiater und Neurologen Joachim Bodamer wissenschaftlich erwähnt, nachdem er Anzeichen der Wahrnehmungsstörung bei drei Patienten mit Hirnverletzungen festgestellt hat. Die Ausprägung von Gesichtsblindheit ist individuell verschieden und Frauen sowie Männer können gleichermaßen von der Störung betroffen sein. Gesichtsblindheit ist dem Phänomen Farbenblindheit ähnlich.
Erfahren Sie, wie die Wahrnehmungsstörung den Alltag Betroffener beeinflusst, welche Ursachen Prosopagnosie hat und wie Sie Anzeichen, auch an sich selbst, erkennen. Außerdem informieren wir, welche Behandlungsmöglichkeiten es bei Gesichtsblindheit gibt.