Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Regionale Ernährung

Bio-Bauer lässt seine Tochter eine frisch vom Strauch gepflückte Tomate kosten.

Leckere Produkte von den Höfen der Altmark

Ob kalorienarme Äpfel, vitaminreiche Kürbisse oder knackiger Kohl – Obst und Gemüse aus der Region ist ein Genuss. Und oft ein gesunder und wohltuender dazu. Erst recht, wenn man es selber pflückt, erntet oder sogar anbaut. Und die frischen Früchte vom Feld sind noch nicht alles. Viele Milchprodukte werden direkt bei Ihnen um die Ecke erzeugt. Wir geben Ihnen Tipps, wie und wo Sie im Norden regionale Köstlichkeiten finden.

Wussten Sie schon, dass…

  • es Tankstellen gibt, an denen man frische Milch „zapfen“ kann?
  • Sie sich regionale Bio-Lebensmittel in einer Kiste nach Hause liefern lassen können?
  • man gemeinsam mit anderen ein Feld zum Gemüseanbau teilen kann?

Produkte aus der Altmark

Ein Paradies für alle, die bewusst genießen, sich regional ernähren und gleichzeitig nachhaltig handeln wollen, ist die Altmark. Die Region ist stark von der Landwirtschaft geprägt. Kein Wunder also, dass es hier eigentlich fast alles gibt, das Genießerherzen höher schlagen lässt. Zahlreiche Bauernhöfe und Landwirtschaftsbetriebe bieten ihre Erzeugnisse aus erster Hand an. Das Angebot ist vielfältig und abwechslungsreich. Einige Beispiele:

  • kräftiges Landbrot aus Apenburg
  • Bio-Honig aus Hassel
  • Spargel in Tangerhütte, Bargel und Plätz
  • edle Pilze in Stendal
  • frische Milch, Eier, Gemüse und Obst in Beetzendorf, Salzwedel und Stendal
  • Spezialitäten vom Schaf gibt es in Beuster und vom Rind in Apenburg
Bauer stellt Schalen mit frisch geerntetem Gemüse in seinem Hofladen bereit.

Viele der regionalen Betriebe haben auch einen Hofladen. Bei so einer Fahrt über Land, lernen Sie die Altmark kennen und nicht selten landen Sie auf einem alten Gutshof oder gar Schloss.

Besondere Orte mit Direktvermarktung sind:

  • Schönfeld, wo es auch ein Schloss und außerdem Holz, Weihnachtsbäume und Fleisch gibt
  • Lindenberg, wo sogar Hanfblütentee verkauft wird
  • Badingen, wo Forst- und Landwirtschaft betrieben werden
  • Storkau mit Schloss und einem sehr breiten Lebensmittelangebot von Brötchen bis Ziegenmilch
  • Apenburg, wo es sogar ein Arboretum gibt

Weitere Tipps und Anlaufstellen für regionale Erzeugnisse ganz in Ihrer Nähe finden Sie hier.

Eier und Milch ganz automatisch

Was bei Softgetränken und Snacks ein alter Hut ist, funktioniert auch mit Eiern und Milch: die Versorgung am Automaten beziehungsweise an einer „Tankstelle“. Auch im Norden Sachsen-Anhalts kann man sich bei einigen Direktvermarktern mit frischer Landmilch und Eiern von glücklichen Hühnern eindecken. Das ist besonders interessant für alle, die außerhalb der gängigen Ladenöffnungszeiten Lust auf ein Glas gesunde Milch haben oder den Sonntag nicht ohne ein Frühstücksei beginnen wollen. Auf Frische und Hygiene wird dabei natürlich stets geachtet. So werden die Automaten täglich frisch bestückt. Milchautomaten in Sachsen-Anhalt stehen unter anderem in Jerichow (Ortsteil Klietznick), Stendal (Ortsteil Gohre) und Tangerhütte (Ortsteil Schönwalde). 

Geteilte Ernte ist doppelte Freude

Zwei Männer tauschen sich während der gemeinsamen Paprikaernte über ihren Anbauerfolg aus.

Das Prinzip des Teilens hat mittlerweile in vielen Lebensbereichen Einzug gehalten. So werden nicht mehr nur Autos und Wohnungen geteilt, sondern auch Felder. Das Konzept nennt sich Solidarische Landwirtschaft. Die Idee dahinter: Eine Gärtnerei oder ein Landwirtschaftsbetrieb schließt sich mit mehreren Privathaushalten zusammen und teilt sich mit ihnen die Kosten für die Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte. So wird zum Beispiel gemeinsam Obst und Gemüse angebaut. Der Ernteertrag wird schließlich untereinander aufgeteilt. Diese Solidarische Landwirtschaft bietet einige Vorteile:

  • Sie erhalten frische, vielfältige, saisonale und regionale Lebensmittel.
  • Sie können mitarbeiten und an der frischen Luft bei Wind und Wetter Ihre Abwehrkräfte und das Wohlbefinden stärken.
  • Teil eines gemeinsamen Projektes zu sein, gibt Ihnen ein gutes Gefühl.

Alle Informationen zum Projekt, zum Beispiel auch zu Feldern, an denen Sie sich beteiligen können, finden Sie auf der Internetseite der Solidarischen Landwirtschaft. In der Altmark nutzen Höfe in Höwisch/Arendsee und Kalbe das Konzept.

Eine Großmutter kniet mit ihrer Enkelin im Erdbeerfeld. Die Großmutter hält den Korb mit den ersten gesammelten Erdbeeren. Sie freuen sich und lachen sich an.

Je nach Lust, Laune und Jahreszeit können Sie auch eines der zahlreichen Felder für Selbsternte und Selbstpflücker besuchen. Unsere Tipps:

  • Rund um Steinfeld und Schönwalde gibt es Erdbeeren zum selbst pflücken und naschen.
  • Spargel stechen Sie in Kalkofen selbst und nehmen ihn gleich mit nach Hause.
  • Obst von Bäumen an den Straßen darf gern im Landkreis Salzwedel gepflückt werden. Hinweis: Das ist nicht in jedem Landkreis so, deshalb sollten Sie sich besser vorab informieren.

Die Biokiste – alles für Sie drin

Bioprodukte direkt bis an die eigene Haustür – dieser Trend ist auch in Sachsen-Anhalt angekommen. Verschiedene Anbieter wie etwa der Bioladen Grünland in Salzwedel versorgen ihre Kunden mittlerweile per Kiste mit köstlichen Bio-Produkten von regionalen Erzeugern aus der Altmark und dem östlichen Wendland. Das Prinzip ist dabei eigentlich ganz einfach: Sie besuchen den Online-Shop, wählen Ihre Wunschkiste aus, stellen den Inhalt zusammen – fertig! Praktisch im Handumdrehen kommen gesunde biologische Erzeugnisse aus der Region zu Ihnen nach Hause. Übrigens: Es gibt sogar Anbieter, die sich bewusst auf krummes Gemüse konzentrieren; also auf Produkte, die aufgrund ihrer Optik nicht im normalen Handel landen. Hierfür machen sich auch die Marktschwärmer in Stendal und Gardelegen stark. Auch sie bieten regionale Produkte, die man oft nicht im Supermarkt bekommt. 

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