Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Cardio-Training

Eine etwa 25-jährige Frau macht eine Fitnessübung in ihrem Wohnzimmer.

Vom Muskelaufbau bis zur Fettverbrennung – wie Cardio-Training die Gesundheit unterstützt

Cardio-Training oder Ausdauertraining ist ein guter Weg, den Kreislauf in Schwung zu bringen und Stress abzubauen. Wie sich Ausdauersport genau auf den Körper auswirkt und wie Sie ganz einfach zu Hause ohne viel Equipment trainieren können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Wussten Sie schon, dass…

  • Cardio-Training Ihre Gesundheit nachhaltig verbessern kann?
  • regelmäßiges Ausdauertraining zur Stressreduktion beiträgt?
  • Cardio-Workouts auch ganz einfach zu Hause absolviert werden können?

Cardio-Training – was ist das genau?

Als Trainingskonzept unterstützt und stärkt Cardio-Training nicht nur verschiedene Körperfunktionen, es kann auch zu einer nachhaltigen Gewichtsreduktion beitragen. Für ein erfolgreiches Training müssen Sie aber nicht jeden Tag joggen gehen, denn die verschiedensten Sportarten fallen in diese Kategorie. Es ist also für jede Person etwas dabei. 

Ein etwa 30-jähriger Mann befestigt seinen Fahrradhelm. Er steht mit seinem Mountainbike in einem Wald.

Ihre Ausdauer können Sie zum Beispiel mit folgenden Sportarten trainieren:

  • Fahrradfahren
  • Joggen
  • Schwimmen
  • Tanzen
  • Skifahren
  • Triathlon
  • Rudern
  • Wandern
  • Walken

Zusätzlich finden Sie im Internet eine breite Auswahl an Cardio-Workouts, die Sie ganz einfach zu Hause absolvieren können.

Wie Cardio-Training die Gesundheit unterstützt

Es spricht viel dafür, regelmäßiges Ausdauertraining in den Alltag zu integrieren. Denn Cardio-Fitness hilft nachhaltig dabei, Stress abzubauen. So stärken Cardio-Workouts unseren Körper:

  • Die Lunge: Die kontinuierliche Anstrengung erhöht das Atemvolumen, was auf Dauer die Lungenfunktion stärkt.
  • Das Immunsystem: Workouts regen den Stoffwechsel an, wodurch sich die Produktion von Antikörpern erhöht.
  • Die Durchblutung: Die Bewegung regt die Durchblutung an und lässt den Sauerstoffgehalt im Blut ansteigen. Dadurch erhöht sich auch die Produktion von roten Blutkörperchen.
  • Die Psyche: Die erhöhte Sauerstoffversorgung regt die Serotoninausschüttung an, was die Gehirnfunktionen anregt.
  • Das Herz: Regelmäßiges Ausdauertraining senkt auf Dauer den Blutdruck und den Ruhepuls ab, wodurch Herzleiden vorgebeugt werden kann.
  • Der Fettstoffwechsel: Wie jede Form von Bewegung kurbelt auch ein Cardio-Workout die Fettverbrennung an.

Ausdauertraining trägt also nachhaltig zu Ihrer Gesundheit bei und senkt nachweislich das Risiko für Thrombosen und Verklumpungen in den Blutgefäßen.

Wie lange muss man Cardio machen?

Allgemein gilt: 30 Minuten Cardio-Training am Tag verbessern langfristig die körperliche Gesundheit und Belastbarkeit. Wenn Sie zum Beispiel regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit oder zum Einkaufen fahren, ist das schon ein guter Anfang.

Möchten Sie Ihre Cardio-Einheiten effektiver gestalten oder verfolgen Sie ein bestimmtes Trainingsziel? Dann sollten Sie auf Ihren Puls achten, besonders den Belastungspuls. Dieser bezeichnet die Herzfrequenz, die während der körperlichen Betätigung messbar ist. Wenn Sie während des Trainings regelmäßig den Puls kontrollieren, können Sie damit Ihren Trainingserfolg optimieren und das Risiko des Übertrainierens verringern. Letzteres ist vor allem für Menschen wichtig, die erst mit dem Training beginnen. Doch wie finden Sie heraus, was der optimale Belastungspuls ist? Dazu gibt es eine einfache Formel: 220 minus Ihr Alter und Sie haben den Wert Ihres Maximalpulses. Der Maximalpuls ist die Zahl, an der Sie sich beim Trainieren orientieren, denn ihn sollten Sie möglichst nicht überschreiten. Der optimale Wert – also der Belastungspuls – liegt unter dem Maximalpuls und unterscheidet sich für beginnende, geübte und trainierte Menschen. So liegt der optimale Belastungspuls jeweils bei 60, 70 oder 80 Prozent des Maximalpulses.

Ein etwa 50-jähriger Mann und eine etwa 50-jährige Frau joggen im Park.

Ein Beispiel: Eine Person ist 30 Jahre alt. Der Maximalpuls liegt also bei 190, denn 220–30=190. Beginnende sollten für ein optimales Training einen Puls von 114 (60 Prozent von 190) nicht überschreiten. Für Geübte liegt dieser Richtwert bei 133 (70 Prozent von 190) und für Trainierte bei 160 (80 Prozent von 190). Bleibt der Puls während des Trainings in diesen Rahmen, wird ein positives Ergebnis zusätzlich unterstützt.

Cardio-Training für zu Hause

Wenn das Wetter einmal nicht mitspielt oder die Zeit einfach zu knapp für die Joggingrunde ist, gibt es einfache Übungen für zu Hause. Die können Sie ohne Equipment absolvieren. Alles, was Sie brauchen, ist eine Unterlage.

Wärmen Sie sich zunächst für drei bis fünf Minuten auf. Dazu können Sie zum Beispiel auf der Stelle laufen, ein paar Ausfallschritte machen oder zu Ihrem Lieblingssong durch die Wohnung tanzen. Die Übungen führen Sie dann in Intervallen aus Belastung und Pausen durch. Ein Richtwert für Beginnende ist zum Beispiel 20 Sekunden Belastung und 10 Sekunden Pause. Fortgeschrittene können die Belastung für eine Minute aufrechterhalten und 30 Sekunden pausieren. Nach zwei bis drei Durchgängen können Sie dann noch ein paar Dehnübungen anhängen, um den Puls nach und nach wieder zur Ruhe zu bringen.

Eine etwa 20-jährige Frau macht Fitnessübungen auf einer Dachterrasse.

Hier sind fünf Übungen, die Ihren Körper in Schwung bringen:

  1. Hampelmann oder Jumping Jack bringt den Puls schnell in die Höhe und kurbelt die Fettverbrennung an. Stellen Sie sich dafür aufrecht hin und legen Sie die Hände auf die Oberschenkel. Springen Sie in einen breiten Stand und schlagen Sie währenddessen die Hände über dem Kopf zusammen. Dann wieder zurückspringen und die Übung wiederholen
  2. Burpees sind eine sehr effiziente Cardio-Übung. Gehen Sie dafür in den Liegestütz, springen Sie dann in die Hocke und aus dieser Position in einen Strecksprung.
  3. Knieheben ist das perfekte Ausdauertraining fürs Wohnzimmer. Dabei laufen Sie auf der Stelle und heben die Knie abwechselnd etwa bis in Hüfthöhe an.
  4. Anfersen ist quasi die Gegenbewegung zum Knieheben. Sie laufen weiterhin auf der Stelle und bringen abwechselnd die Fersen an Ihren Po.
  5. Bergsteiger ist auch gut für die Körpermitte. Starten Sie im Liegestütz und bringen Sie die Knie abwechselnd nach vorne.

Bei allen Übungen gilt, je schneller sie ausgeführt werden, desto effizienter sind sie. Eine weitere tolle Ausdauerübung, für die Sie allerdings ein Sportgerät benötigen, ist Seilspringen. Es kurbelt den Puls in Sekundenschnelle an und fördert außerdem die Motorik, die Kraft, das Rhythmusgefühl, die Sprungkraft und den Gleichgewichtssinn. Im Internet finden Sie viele weitere Inspirationen und Anleitungen zu Cardio-Workouts und viele Tipps zur richtigen Haltung, um Verletzungen zu vermeiden.

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