Warum die HPV-Impfung so wichtig ist
Humane Papillomviren, oder kurz HP-Viren, sind weit verbreitet und werden meist durch engen Körperkontakt übertragen. Die meisten Infektionen bleiben unbemerkt und heilen von selbst. Doch bestimmte HPV-Typen können im späteren Leben schwere Erkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs oder andere Krebsarten auslösen.
Der wirksamste Schutz vor HP-Viren ist die Impfung. Sie schützt langfristig vor einer Infektion und damit vor bestimmten Krebsarten. Die STIKO, die Ständige Impfkommission, empfiehlt die Impfung für Jungen und Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren – im besten Fall vor dem ersten Geschlechtsverkehr. Versäumte Impfungen sollten spätestens bis zum 17. Lebensjahr nachgeholt werden.
Für einen vollständigen Impfschutz sind je nach Alter des Versicherten zwei bis drei Impfdosen nötig. Laut Statistik haben in Sachsen-Anhalt zwar bereits 77 Prozent der 15-jährigen Mädchen und 57,4 Prozent der Jungen eine Erstimpfung erhalten, doch oft fehlt die notwendige Zweit- oder Drittimpfung für den vollständigen Schutz.
Deshalb erinnert die AOK Sachsen-Anhalt Jugendliche und Eltern von Kindern im Alter von 9 bis 16 Jahren, die bereits mindestens eine HPV-Impfung erhalten haben, an die Vorteile einer Zweitimpfung.