Ausbau des Hilfenetzes in Sachsen-Anhalt
Betroffene von sexualisierter oder häuslicher Gewalt trauen sich oft erst Monate oder Jahre später, den oder die Täter anzuzeigen. Das Problem: Beweise können dann nicht mehr sichergestellt werden und die Täter bleiben oft auf freiem Fuß. In Sachsen-Anhalt können Betroffene deshalb nun in acht Kliniken eine kostenfreie „vertrauliche Spurensicherung“ (VSS) nach Gewalttaten in Anspruch nehmen. Sie müssen sich dabei nicht zu dem Vorfall äußern. Die gesammelten Spuren werden dann bis zu 30 Jahre gespeichert – gesichert und streng vertraulich aufbewahrt.
Zu den teilnehmenden Kliniken gehören:
- Uniklinik Halle
- Uniklinik Magdeburg
- Städtisches Klinikum Dessau
- Evangelisches Krankenhaus Paul Gerhardt Stift in Wittenberg
- Asklepios Klinik in Weißenfels
- Johanniter Krankenhaus in Stendal
- Helios-Klinik in Sangerhausen
- Carl-von-Basedow Klinikum in Merseburg