Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Gesunde Ernährung

Ein etwa 40 jähriger Mann sitzt am laptop und hat einen grünen Apfel in der Hand

Gesund essen im Arbeitsalltag

Gesunde Ernährung ist für die meisten Beschäftigten im stressigen Berufsalltag gar nicht so leicht. Dabei ist sie so wichtig für die Leistungsfähigkeit und sorgt dafür, dass wir uns auch langfristig gesund und fit fühlen.

Einige Unternehmen haben bereits die Bedeutung erkannt und fördern gezielt eine gesunde Ernährung ihrer Beschäftigten. In diesem Artikel wollen wir Ihnen eine kurze Übersicht geben, welche Ansätze wirksam sind, wie Sie die Maßnahmen im Unternehmen umsetzen und welche Techniken dabei helfen, dass Angebote von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch angenommen werden.

Wussten Sie schon, dass…

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Wann ist Ernährung gesund?

Vereinfacht ausgedrückt ist gesunde Ernährung gekennzeichnet durch wenig Zucker und Fett und geht mit einem gesunden Körpergewicht einher. Unsere Gesellschaft hingegen neigt dazu, viel Zucker und viel Fette zu essen. Dieses Ernährungsverhalten steht im Zusammenhang mit verschiedenen Gesundheitsgefährdungen wie Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck.

Um diese Gesundheitsrisiken zu vermeiden, hat die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) mehrere Regeln für eine vollwertige Ernährung aufgestellt. Dazu gehören:

  • Lebensmittelvielfalt genießen

    Ausgewogene Mischkost lautet das Stichwort. Essen Sie abwechslungsreich und bauen Sie verschiedene Lebensmittelgruppen in Ihren Speiseplan ein. So beugen Sie am besten einem Nährstoffmangel vor. 

    Basis der vollwertigen Ernährung sind pflanzliche Lebensmittel. Gemüse, Obst, Getreide und Kartoffeln liefern viele Nährstoffe, Ballaststoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe und gleichzeitig wenige Kalorien. Pflanzenöle und Nüsse sind zwar kalorienreich, aber auch wertvolle Nährstofflieferanten. Tierische Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Fisch und Eier können in geringeren Mengen den Speiseplan ergänzen.

  • Gemüse und Obst – Nimm „5 am Tag“

    Gemüse und Obst versorgen Sie reichlich mit Nährstoffen, Ballaststoffen sowie sekundären Pflanzenstoffen und tragen zur Sättigung bei. Die DGE empfiehlt täglich mindestens 400 g Gemüse (ca. 3 Portionen) und 250 g Obst (ca. 2 Portionen).

  • Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel

    Fette versorgen den Körper mit lebensnotwendigen ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E. Wichtig ist es, auf die Fettquelle zu achten. Versuchen Sie, weniger gesättigte Fettsäuren (meist aus tierischen Lebensmitteln) und dafür mehr ungesättigte Fettsäuren aufzunehmen. Letztere stecken in pflanzlichen Ölen, Margarine, Nüssen und fettreichem Fisch wie beispielsweise Lachs. 

  • Zucker und Salz in Maßen

    Zucker und Salz sollten Sie sparsam einsetzen. Zu viel Salz erhöht das Risiko für Bluthochdruck und damit auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Greifen Sie beim Abschmecken lieber zu Kräutern oder anderen aromatischen Gewürzen. Zuckergesüßte Lebensmittel und Getränke sind meist nährstoffarm und enthalten unnötige Kalorien. Gerade Fertigprodukte enthalten oft sehr viel Zucker. Lesen Sie deshalb aufmerksam die Lebensmittelverpackungen.

  • Viel trinken

    Wer zu wenig trinkt, leidet oft unter Konzentrationsstörungen oder Kopfschmerzen. Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, gerade bei anstrengenden Tätigkeiten und trockener Büroluft. Ideale Durstlöscher und Flüssigkeitslieferanten sind Wasser, ungezuckerte Kräuter- und Früchtetees. Die Trinkmenge richtet sich nach Ihrem Gewicht. Empfohlen werden 30 - 40 ml pro Kilogramm Körpergewicht. Bei einem 80 Kilogramm schweren Menschen entspricht das etwas mehr als 2 Litern am Tag.

  • Speisen schonend zubereiten

    Eine schonende Zubereitung sorgt dafür, dass die Nährstoffe im Essen erhalten bleiben. Garen Sie Lebensmittel so lange wie nötig und so kurz wie möglich, mit wenig Wasser und wenig Fett.

  • Beim Essen Zeit nehmen und genießen

    Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Mahlzeiten. Das Sättigungsgefühl tritt meist erst nach ca. 15 bis 20 Minuten ein. 

  • Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben

    Für einen gesunden Körper gehen Bewegung und Ernährung zusammen. Dabei ist nicht nur regelmäßiger Sport hilfreich, sondern auch ein aktiver Alltag, indem Sie z. B. öfter zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren.

Gesunde Ernährung der Beschäftigten fördern

Unternehmen können die Aspekte einer gesunden Ernährung fördern und ein Bewusstsein bei ihren Beschäftigten wecken, sodass diese sich auch über die Arbeitszeit hinaus gesundheitsförderlich verhalten wollen. Welche Maßnahmen unterstützen Sie dabei?

  • Verhältnisbezogene Maßnahmen zielen auf die Schaffung von gesunden Rahmenbedingungen durch den Arbeitgeber.
    Dazu gehören zum Beispiel das Bereitstellen von Wasserspendern oder Obst und Gemüse oder das Aushängen von Plakaten und anderen Informationsmaterialen. 
    Diese Maßnahmen sind für den Mitarbeitenden jedoch nur gewinnbringen, wenn er motiviert ist diese auch in Anspruch zu nehmen. Die Motivation spielt also eine zentrale Rolle.
  • Verhaltensbezogene Maßnahmen unterstützen Arbeitnehmer, indem sie informiert, motiviert und qualifiziert werden. Eine Verhaltensänderung kann mit verschiedenen Techniken unterstütz werden. Zum Beispiel kann eine Wissensvermittlung in Form von Schulungen zur Förderung der Selbstwirksamkeit, Workshops oder informierende E-Mails über gesunde Ernährung hilfreich sein. Weiter wirkt sich ein positives „Ernährungsklima“ im Unternehmen positiv auf die Motivation des Einzelnen aus. Der Umgang, die Wertigkeit und die Kommunikation über gesunde Ernährung innerhalb des Unternehmens und das Vorhandensein von Angeboten und Verfügbarkeiten sowie das gesunde Vorleben durch Vorgesetze und andere Beschäftigte sind dabei bedeutend.

Das hilft bei der Umsetzung

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Maßnahmen, die Sie Ihren Beschäftigten anbieten, müssen auch ausreichend auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sein. Am besten binden Sie Ihre Beschäftigten bei der Maßnahmenplanung von Beginn an mit ein. Betriebliche Gesundheitslotsen können dabei unterstützen. So schaffen Sie schneller Akzeptanz und erzielen schneller Erfolge.

Wichtig: Die Einführung verschiedener Maßnahmen sollte nicht willkürlich erfolgen. Um nachhaltige und synergetische Effekte sicherzustellen, bedarf es eines strategischen betrieblichen Gesundheitsmanagements, das zentral in Ihre Organisation eingebunden werden sollte. 
Die AOK Sachsen-Anhalt unterstützt Sie gerne bei diesem Prozess. Wir informieren Sie gerne zu den Vorteilen und Chancen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und begleiten Optimierungsprozesse.

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