Pressemitteilung
14. Juli 2023 // Magdeburg
Gartenarbeit: Workout im Grünen
Fitness für Körper und Geist
Gartenarbeit macht (meistens) Spaß und ist überdies gut für Körper und Geist: Hacken, Jäten, Mähen & Co. halten beweglich, kräftigen Muskeln, Gelenke und verbrennen Kalorien. Die AOK Sachsen-Anhalt verrät, worauf man dabei achten sollte.
Im Sommer greifen Gartenfans mit Elan zu Hacke, Schaufel oder Mäher. Wenn man ein paar Vorsichtsmaßnahmen beachtet, ist Gartenarbeit das ideale Workout für den Körper und außerdem Balsam für die Seele.
Rückenschonend arbeiten
Um den Rücken nicht zu sehr zu belasten, sollte man beim Unkrautjäten nicht gebeugt stehen, sondern in oder auf die Knie gehen. Nützlich sind dabei rückenschonende Hilfsmittel wie verstellbare Stiele für Rechen und Spaten, ein Hochbeet oder auch ein schonendes Kniekissen. Beim Heben oder Graben sollte man die Beine immer leicht anwinkeln und aus den Beinen heraus arbeiten, weniger aus dem Rücken. Schwere Lasten wie Erde oder Kübelpflanzen lassen sich am besten mit der Schubkarre oder einem Rollbrett bewegen. Beim Tragen, zum Beispiel von vollen Gießkannen, sollte man auf eine gleichmäßige Verteilung des Gewichts achten.
Gegen Tetanus geimpft?
Meist unterschätzt, aber nicht ungefährlich sind kleine Verletzungen, die durch Dornen oder Holzsplitter verursacht werden. Hier besteht die Gefahr, dass Tetanuserreger in die Wunde gelangen, die einen Wundstarrkrampf auslösen können. Davor schützt die Tetanusimpfung. Der Impfschutz sollte regelmäßig ärztlich kontrolliert und gegebenenfalls aufgefrischt werden. Wer im Garten arbeitet, sollte daher immer gut sitzende, robuste Handschuhe tragen. Kommt es dennoch zu kleineren Verletzungen, müssen diese mit Wasser gespült und danach desinfiziert werden; tiefere Wunden oder solche, die sich entzünden, sollte sich ein Arzt oder eine Ärztin ansehen.
Ebenso sollte nach der Gartenarbeit kontrolliert werden, ob irgendwo am Körper eine Zecke sitzt, denn diese kann Borreliose übertragen, eine durch Bakterien ausgelöste Infektionskrankheit. In manchen Regionen Deutschlands, auch in kleinen Teilen Sachsen-Anhalts, können Zecken die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen, eine grippeähnliche Virusinfektion. Gegen FSME kann man sich impfen lassen, gegen die Borreliose nicht.
Mit Kindern im Garten
Sind kleine Kinder bei der Gartenarbeit dabei, ist die eine oder andere Vorsichtsmaßnahme nötig: So zählen zum Beispiel Engelstrompete, Herbstzeitlose, Eisenhut oder Tollkirsche zu den giftigen Pflanzen - schon der Verzehr kleiner Mengen kann zu Vergiftungen führen. Auch Teiche oder Regentonnen sollten gesichert werden, wenn kleinere Kinder in der Nähe sind.
Sonnenschutz nicht vergessen
Ganz wichtig bei der Gartenarbeit ist ausreichender Sonnenschutz. Wer sich vor krebserregender UV-Strahlung schützen will, sollte bei der Gartenarbeit dicht gewebte Kleidung tragen, unbedeckte Hautstellen mit Sonnencreme einreiben, die einen hohen bis sehr hohen Lichtschutzfaktor hat, eine Sonnenbrille sowie einen breitkrempigen Hut tragen. Außerdem sollte man nicht in der Mittagszeit gärtnern, da hier die UV-Belastung besonders hoch ist und bei Hitze die Gefahr eines Hitzschlags droht.