Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Betriebsklima: Wohlfühlen am Arbeitsplatz

Arbeitskollegen in einem Meeting

Wer sich wohl fühlt, leistet gute Arbeit

Das Betriebs- bzw. Arbeitsklima beeinflusst Motivation und Arbeitsfreude der Beschäftigten und ist damit ein wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen. Klar ist: Nur ein Arbeitnehmer, der sich an seinem Arbeitsplatz wohl fühlt, kann auch gute Leistungen bringen. 

Ein gutes Arbeitsklima wird in Mitarbeiterbefragungen immer wieder als einer der wichtigsten Faktoren für das Wohlbefinden am Arbeitsplatz benannt. Dieser Wohlfühlfaktor, das Gefühl von Optimismus, Zufriedenheit und Freude haben einen positiven Einfluss auf die Kreativität und Produktivität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Stessempfinden, sowie auf die Leistungsbereitschaft und Verbundenheit zum Unternehmen.

Betriebsklima lässt sich aktiv beeinflussen

Businesswoman smiling during a meeting in office. Cheerful female professional looking at male colleague and smiling.

Viele Aspekte, die unser Wohlbefinden am Arbeitsplatz mitbestimmen, lassen sich auf das Arbeits- bzw. Betriebsklima zurückführen. Dazu gehören zum Beispiel Kommunikation und zwischenmenschliche Fähigkeiten, sowie der Umgang mit Emotionen. Führungskräfte schaffen durch einen angemessenen Führungsstil die Basis für ein gutes Betriebsklima. Die Stimmung im Team wird aber auch maßgeblich von den Mitarbeitern und deren Umgang untereinander geprägt.

Für Arbeitgeber ist es wichtig, die zwischenmenschlichen Beziehungen der Beschäftigten zu stärken. Denn repräsentative Befragungen zeigen einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Qualität betrieblicher Sozialbeziehungen und der Gesundheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 

Qualität der Zusammenarbeit fördern

Um das Zwischenmenschliche und die Kommunikation zu fördern, lohnt es sich, teambildende Maßnahmen immer wieder in den Fokus zu nehmen. Das muss nicht immer gleich ein großes Event sein, es reichen auch kleinere Übungen, die sich beispielsweise in ein Meeting integrieren lassen. Wir haben drei Beispiele aufgelistet

1. Gemeinsamkeiten verbinden

Warehouse foreman having a meeting with workers. Male warehouse manager talking with team in distribution warehosue.

Zweck: Kennenlernen, Gemeinsamkeiten erkennen
Dauer: ca. 25 Minuten
Anzahl der Teilnehmer: ca. 4-5 Personen
Hilfsmittel: pro Gruppe einen Bogen Flipchart-Papier, dicke Filzschreiber 

Beschreibung: Die Teilnehmer werden in Kleingruppen eingeteilt und erhalten einen Bogen Flipchart-Papier. Gemeinsam gilt es innerhalb von 10 bis 15 Minuten herauszufinden und schriftlich festzuhalten, was für Interessen, Eigenschaften oder Erfahrungen 

  • Alle Teilnehmer der Gruppe gemeinsam haben und
  • Drei von Ihnen jeweils gemeinsam haben und
  • Welche Besonderheiten jeder einzelne von ihnen hat.

Zum Schluss werden die Ergebnisse im Team gemeinsam vorgestellt. Wichtig ist, es den Teilnehmern zu überlassen, was sie von sich preisgeben wollen. 

Wirkung: 
In den Gruppen entsteht ein angeregter Austausch. Oft ist festzustellen, dass die Teams zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen und die Schwerpunkte anders setzen.

2. Die gemeinsame Rede

Zweck: als Team zusammenwachsen
Dauer: ca. 15 Minuten
Anzahl der Teilnehmer: unbegrenzt
Hilfsmittel: pro Teilnehmer eine Kopie des vorbereiteten Textes
Vorbereitung: auf einem Blatt Papier wird ein Text beliebigen Inhalts aufgeschrieben; er sollte genau so viele Wörter enthalten, 
wie es Teilnehmer gibt

Beschreibung: Jeder Teilnehmer bekommt eine Kopie des Textes. Alle stellen sich verstreut auf. Anschließend liest jeder aus der Gruppe ein Wort des Textes vor. Wer welches Wort liest, wird jedoch nicht bestimmt und darf auch nicht während des Spiels besprochen werden. Die Teilnehmer dürfen sich nur nonverbal mit Sichtkontakt über die Reihenfolge verständigen. Gesten sind nicht erlaubt. Wenn gleichzeitig mehrere Teilnehmer dasselbe Wort aussprechen, muss die Gruppe mit dem Satz wieder von vorne anfangen.

Wirkung: Das Spiel hat es in sich. Die Teilnehmer müssen einen gemeinsamen Rhythmus finden, damit sich nicht gegenseitig ins Wort gefallen wird. Das Spiel fördert die nonverbale Kommunikation und die Kooperation im Team.

3. Geschichtenmemory

Zweck: schult die Kreativität, den Mut zur Kommunikation, das aktive Zuhören
Dauer: ca. 15 bis 30 Minuten
Anzahl der Teilnehmer: Kleingruppen à 3 bis 4 Personen 
Hilfsmittel: Memory-Karten

Beschreibung: Die Teilnehmer finden sich in Dreier- oder Vierergruppen zusammen, nehmen sich jeweils einen Stapel Memory-Karen und legen die Karten verdeckt auf einen Tisch. Der erste Teilnehmer nimmt sich die erste Karte des Stapels und beginnt eine Geschichte passend zu dem abgebildeten Motiv zu erzählen. Er legt die Karte verdeckt auf den Tisch. Der Zweite nimmt die nächste Karte und baut sein Bild in die angefangene Geschichte ein. Danach legt auch er seine Karte verdeckt auf dem Tisch ab. 
Der „Trainer“ stoppt das Spiel nach dem Zufallsprinzip. Derjenige, der beim Stopp gerade an der Reihe gewesen wäre, wird aufgefordert, exakt die Reihenfolge der bisher verwendeten Bilder zu wiederholen. Dann startet das Spiel von vorn mit einer neuen Geschichte. 

Wirkung: Spannendes und lustiges Spiel, mit dem die Interaktion und Kreativität der Teilnehmer gefördert wird.

Fazit:

Natürlich erzeugt so eine Übung allein noch kein positives Wohlbefinden am Arbeitsplatz und je nachdem, wie ihr Betriebsklima ist, lohnt es sich externe Unterstützung zu holen. Lassen Sie sich gern von der AOK Sachsen-Anhalt beraten und begleiten, wie Sie kommunikative und zwischenmenschliche Aspekte in Ihrem Unternehmen fördern können. 

Seien Sie sich bewusst, gut Ding will Weile haben. Ein Betriebsklima verändert sich nicht von heute auf morgen. Es braucht seine Zeit, um den Arbeitsort zum Wohlfühlort zu entwickeln.  Aber es lohnt sich. 

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