Gesundheitswelt der AOK Sachsen-Anhalt

Blindenführhund

Eine sehbehinderte Frau läuft in einem Park mit einem Blindenstock und wird von einem Blindenführhund geführt.

Wie viel zahlt die AOK Sachsen-Anhalt für einen Blindenführhund?

Wir übernehmen die Kosten für die Ausbildung eines Blindenführhundes und des betroffenen sehbehinderten bzw. blinden Versicherten. Die Anschaffungskosten sowie die laufenden Aufwände für die artgerechte Haltung des Tieres übernimmt die AOK Sachsen-Anhalt ebenfalls.

In welchem Rahmen übernimmt die AOK Sachsen-Anhalt die Leistung? 

Voraussetzung ist, dass Ihre Sehkraft unter 5 % liegt und Sie körperlich fit. Des Weiteren verfügt Ihr Wohnraum über genug Platz und Ihr Vermieter hat sein Einverständnis gegeben. Hund und zukünftige Halterin oder zukünftiger Halter müssen zudem eine so genannte Gespannprüfung ablegen. Sie dient als Nachweis, dass durch die Nutzung des Blindenführhundes das Ziel des mittelbaren Behinderungsausgleiches erreicht wird, keine Eigen- oder Fremdgefährdung von einer Nutzung im öffentlichen Raum ausgeht und zuletzt auch, dass das Tierwohl nicht gefährdet ist.

Wie erhalte ich die Leistung ab? Was muss ich tun?

Sie erhalten von Ihrer behandelnden Augenärztin oder Ihrem Augenarzt eine Verordnung. Mit dieser können Sie zu einer Hundeführschule Ihrer Wahl gehen. Sie beantragt mit Ihnen zusammen die Kostenübernahme und reicht die notwendigen Unterlagen bei uns ein. Anschließend erhalten Sie einen Genehmigungsbescheid.

Wussten Sie schon, dass…

  • die AOK Sachsen-Anhalt die Kosten für die Anschaffung, Ausbildung und Einarbeitung eines Blindenführhundes übernimmt?
  • wir einen monatlichen Zuschuss für die Unterhaltung zahlen?
  • die AOK Sachsen-Anhalt viele weitere Hilfsmittel übernimmt?

Häufige Fragen und Antworten zur Leistung

  • Was ist ein Blindenführhund?

    Blindenführhunde sind speziell ausgebildete Hunde. Sie unterstützen stark sehbehinderte oder blinde Menschen, sich in Ihrem Alltag zu orientieren und zu bewegen.

  • Wo finde ich einen Blindenführhund?

    Um den passenden Blindenführhund zu finden, helfen Ihnen Blindenführhundschulen oder Blindenführhundausbilder. Sie besitzen die fachlichen Kenntnisse und bilden Blindenführhunde aus. Später können Sie dort zusammen mit Ihrem Blindenführhund alle wichtigen Fähigkeiten erlernen, die Sie für den Alltag benötigen. 

  • Wie lange dauert die Ausbildung für einen Blindenführhund und wer übernimmt die Kosten?

    In der Regel dauert die Ausbildung zum Blindenführhund 6 bis 8 Monate und ist speziell auf die individuellen Bedürfnisse des blinden oder schwer sehbehinderten Menschen abgestimmt. Die Kosten für die Ausbildung übernimmt die AOK Sachsen-Anhalt.

  • Ich habe einen Blindenführhund. Wer bezahlt die Unterhaltung wie Futter, Versicherung oder Impfungen?

    Wir zahlen monatlich einen Zuschuss für die Unterhaltung. Zusätzlich übernehmen wir die Kosten für tierärztliche Behandlungen. 

  • Ich muss stationär behandelt werden. Mein Blindenführhund wird von Bekannten betreut. Übernimmt die AOK Sachsen-Anhalt die Kosten für die Betreuung?

    Wenn Sie wegen Abwesenheit, zum Beispiel wegen eines Krankenhausaufenthaltes, Ihren Blindenführhund anderweitig unterbringen müssen, übernehmen wir die Kosten nicht. Diese Kosten tragen Sie selbst.

Gut zu wissen

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